Dienstag, 12. August 2014

Heißes Wasser und SalzMenschen erhoffen sich Heilung durch dubiose Mittel: Aber so dubios ist das gar nicht!

Heißes Wasser und Salz: Menschen erhoffen sich Heilung durch dubiose Mittel

Kommentar:
So dubios ist das gar nicht! Wasser und Salz sind seit undenklichen Zeiten als Mittel zur Gesundheitsprävention und und Gesunderhaltung bekannt. Und wenn man das Wasser zusätzlich noch mit TwinOxide ( Chlordioxid) behandelt, dann ist es hygienisch einwandfrei. Wasser ist und bleibt die gesunde Lösung!
( W.St.)



http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/reisemedizin/heisses-wasser-und-salz-menschen-erhoffen-sich-heilung-durch-dubiose-mittel_id_4053265.html

Die Menschen misstrauen den weiß vermummten Helfern.

dpa/Ahmed JallanzoDie Menschen misstrauen den weiß vermummten Helfern.
Mit Nigeria ist mittlerweile auch das bevölkerungsreichste Land Afrikas von der grassierenden Ebola-Epidemie betroffen. Die Behörden versuchen, das Virus einzudämmen - auch die Kirche hilft mit. Aber viele Menschen vertrauen lieber Wundermitteln wie heißem Salzwasser.
Was Nigeria mit den anderen betroffenen Ländern gemeinsam hat, ist vor allem der Glaube an traditionelle Heiler, Wunderkuren und Zaubermittel.Den Ärzten und Pflegern in ihren futuristischen Schutzanzügen stehen die Bürger vielerorts skeptisch gegenüber. Das macht den Kampf gegen die Seuche noch schwerer. Hoffnungsfroh stürzten sich denn auch Tausende auf die „magische Verordnung“ des lokalen Königs von Igala, der vor wenigen Tagen als Vorbeugung und zur Immunisierung gegen Ebola folgendes vorschlug: Man nehme eine Prise Salz, gebe sie in 15 Liter Wasser und nehme dann ein Bad darin. Die Rezeptur wurde über lokale Radio- und Fernsehsender sowie über Twitter verbreitet.
Aus Liberia melden Augenzeugen ebenfalls, dass sich heißes Salzwasser zur Ebola-Bekämpfung großer Beliebtheit erfreut. „Leute, bitte glaubt diese Gerüchte nicht und erzählt sie nicht weiter, weil ihr sonst dabei helft, Lügen zu verbreiten“, warnte der katholische Pfarrer Ambrose Kroma.
WHO greift zu ungewöhnlichen Mitteln
Bislang gibt es weder einen Impfstoff noch ein Heilmittel gegen Ebola. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prüft angesichts der Epidemie den Einsatz experimenteller Wirkstoffe. Dazu haben von der WHO beauftragte Medizin-Ethiker am Montag Beratungen zum Einsatz von Präparaten aufgenommen, die noch nicht hinreichend in klinischen Versuchen getestet und daher nicht zugelassen sind. Erste Ergebnisse sollten am Dienstag bei einer Pressekonferenz vorgestellt werden.  
Die WHO hatte am Freitag wegen des Ebola-Ausbruchs den[Internationalen Gesundheitsnotstandausgerufen. Damit kann die Organisation nun zu außerordentlichen Maßnahmen greifen, um die Epidemie einzudämmen. Möglich wäre nach Einschätzung von Experten, dass die WHO denEinsatz von Mittelngutheißt, die zum Beispiel in US-Labors noch in einer frühen Entwicklungsphase sind. „Wir haben hier eine Krankheit mit hoher Sterberate, ohne dass es eine bewährte Behandlung oder Impfung gibt“, erklärte dazu in der zurückliegenden Woche die Stellvertretende WHO-Generaldirektorin Marie-Paule Kieny.
Die Ethiker müssten einschätzen, was für Ärzte in dieser Situation verantwortbar ist. Zwei aus den USA stammendeEbola-Patientensowie ein Spanier waren mit dem Mittel „ZMapp“ behandelt worden. Dieses war zuvor an Affen, noch nicht aber in den üblichen klinischen Testreihen erprobt worden. 
Ärzte-Streik in Nigeria
Als wohl größtes Problem könnte sich aber ein Ärzte-Streik erweisen, der das Gesundheitssystem schon seit fünf Wochen weitgehend lahmlegt. Das medizinische Personal fordert bessere Arbeitsbedingungen. Aber auch wenn der Ausstand beendet werde, seien viele nicht bereit, mit Ebola-Patienten in Kontakt zu kommen, so die Behörden. 
Einer der Hauptgründe ist, dass es in Nigeria keine gesetzliche Lebensversicherung für Krankenhauspersonal gibt. „Jeder Gesundheitsarbeiter, der mit einem Ebola-Kranken zu tun hat, riskiert sein Leben - und das seiner Familie“, teilte die Ärztevereinigung NMA zuletzt mit. In Westafrika seien an dem Virus bereits 61 Ärzte gestorben. „Wir müssen die Sicherheit haben, dass unsere Familien versorgt sind, falls uns etwa zustößt.




Ebola könnte auch nach Deutschland gelangen

Die Ebola breitet sich in Westafrika aus, damit steigt die Gefahr, dass Reisende die Krankheit auch nach Deutschland bringen. Doch die Experten vom Robert-Koch-Institut in Berlin geben sich gelassen.
„Wir sind aber hier in Deutschland gut gerüstet. Wir haben gute Diagnostik, wir haben gute klinische Versorgung, wir haben Möglichkeiten, zu isolieren oder Kontaktpersonen in Quarantäne zu stellen. Es könnte zu einzelnen Infektionen kommen. Aber wir sind so gut vorbereitet, wie man, glaube ich, vorbereitet sein kann.“
Ebola durch Hautkontakt übertragen und verläuft in den meisten Fällen tödlich. Bislang gibt es nur Medikamente im Experimentierstadium, die nur an Menschenaffen getestet wurden. Es ist völlig unklar, ob sie wirken.
„Das ist halt ein ganz frühes Stadium eines potenziellen Mittels. Aber es gibt sehr viele Mittel, die dann nicht die Erwartungen erfüllt haben. Es ist einfach zu früh. Und es sind auch keine, meines Wissens keine großen Mengen verfügbar, mit denen jetzt eine große Zahl von Patienten behandelt werden könnte. Falls es denn überhaupt wirksam ist. Es ist einfach zu früh.“
Das Robert-Koch-Institut und die Weltgesundheitsorganisation gehen davon aus, dass die Epidemie noch Monate andauern wird. Bislang sind etwa 1000 Menschen vor allem in Westafrika an der Krankheit verstorben.

2 Kommentare:

  1. http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/reisemedizin/schon-ueber-1000-tote-liberia-soll-experimentelles-ebola-mittel-erhalten_id_4054110.html
    Schon über 1000 ToteLiberia soll experimentelles Ebola-Mittel erhalten
    Dienstag, 12.08.2014, 10:22
    Liberia, Ebola-Medikament, ZMapp, Ebola-Epidemie, WHO
    dpa/Ahmed Jallanzo Eine Frau in Liberia weint um einen an Ebola gestorbenen Verwandten.
    Das unter der Ebola-Epidemie leidende Liberia erhält das experimentelle Ebola-Serum ZMapp. Das Weiße Haus und die US-Arzneimittelbehörde FDA hätten einer Bereitstellung des Serums zur Behandlung infizierter Mediziner in Liberia zugestimmt, erklärte das Präsidialamt in Monrovia. Bereits zuvor hatte der Hersteller angekündigt, sämtliche Vorräte nach Westafrika zu schicken.

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  2. "Die höchste der Arzneien aber ist die Liebe" - Paracelsus (1493-1541)
    http://www.hdg-hollerbach.de/
    Daran müsen wir uns alle erinnern, wenn Krankheiten behandelt werden sollen. Und wie Dr. Hollerbach meint, sind es die Defizite in der Mitochondrienfunktion, die die Krankheiten machen. Fehlt das Wasser und fehlen die Mikro- und Makronährstoffe, dann kann sich fast jede Krankheit im Körper ausbreiten. Und so wird auch Ebola leichtes Spiel haben, wenn diese Defizite vorhanden sind.

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