Donnerstag, 14. November 2013

Schatten des Todes und das große Schweigen

Ich bin sehr dankbar, dass in der ARD  diese Sendung  zu sehen ist. Es werden allen, die sich dafür interessieren, die Augen und Ohren geöffnet. Und gleichzeitig bin ich über das große Schweigen sehr froh. Das große Schweigen über die Anwendung von Chlordioxidwasser zur Bekämpfung dieser Seuchen. Da können die Anwender  dieses Wassers (  eines ist als MMS bekannt)  in Ruhe die Hilfeleistungen organisieren. Im Blog sind einige Videos dieser Macher zu sehen. Sie zeigen allen ein hoffnungsvolles Bild  und berichten über die 100%-ige Heilung der Malariakranken.
Nachhaltig werden die Heilerfolge allerdings nur sein, wenn die Betroffenen in den Ländern Afrikas und Asiens  sich hinreichend gut ernähren können. Zum Glück können sie die Wunder der Natur nutzen und solche Pflanzen wie Moringa und Neem selbst anbauen und verwerten. Sie können das, wenn sie wissen wie man das macht. Schulungen werden notwendig sein. Und einige gemeinnützige Organisationen führen diese Schulungen durch.
Im Vordergrund steht aber überall: Die Verfügbarkeit des hygienisch einwandfreien Wassers. Solches Wasser können sich  die Einheimischen selbst aufbereiten. Die notwendigen Techniken und Methoden sind gut bekannt. Hier gibt es wirkungsvolle Methoden und Verfahren, die auch sehr wirkungsvoll und preiswert sind. Und wieder ist es hier die Bereitschaft der  Suchenden, diese Möglichkeiten zu erkennen und die Anwendung zu erlernen. Malaria ist heilbar, wenn  die Einheimischen  es selbst machen können und wollen.

Die Schatten des Todes sind da. Das Licht der Wahrheit und der Liebe zum Leben wird diese Schatten verdrängen. Möge dieses Licht die Herzen der  armen Menschen  in der Welt ergreifen  und den eigenen Mut stärken. Möge es immer mehr "weiße" Mutmacher geben, die anderen helfen wollen und sich nicht von Geldgier beherrschen lassen.

Nochmals:  Ich danke dem ARD-Team  für diese Filme:

Und wenn sie Lust und Laune haben, dann sehen Sie sich jetzt diesen Film an.

Ihr Wolfgang Storch




Schatten des Todes - Die Geschichte der Seuchen (3/6)







Malaria, Gelbfieber, Dengue, Chagas und die Schlafkrankheit gehören zu den Infektionskrankheiten, die durch Insekten übertragen werden. Sie sind heute hauptsächlich ein Problem in Entwicklungsländern. Das war allerdings nicht immer so.
Schlagworte
Die Malaria verfolgt den Menschen vermutlich schon seit Beginn seiner Geschichte. Sie ist im Mittelmeerraum von der Antike bis Mitte des 20. Jahrhunderts weit verbreitet. Selbst in Südengland, den Niederlanden oder in Mitteldeutschland kommt die Malaria zu manchen Zeiten vor. Erst 1880 gelingt dem französischen Militärarzt Alphonse Laveran ein Durchbruch bei der Erforschung der Malaria. Er findet unter dem Mikroskop den Erreger der Malaria, den tierischen Einzeller Plasmodium. Dieser gelangt beim Stich der Anopheles-Mücke ins Blut und dringt in die Roten Blutkörperchen ein. Dort vermehrt er sich stark, die Zellen platzen, weitere werden infiziert. Der Erkrankte bekommt Fieber, das oft in Schüben auftritt. In Europa war die Anopheles-Mücke früher auch heimisch und mit ihr die Malaria. Doch wurde sie hier ausgerottet, in früherer Zeit durch Trockenlegen von Sümpfen, in denen die Mücke ihre Eier ablegt, in neuerer Zeit mit Insektengiften wie DDT. Diese Gifte wie auch die Medikamente gegen die Malaria verlieren zunehmend ihre Wirkung. Heute arbeitet man in der Malariatherapie meist mit Kombinationen mehrerer Medikamente, da die Erreger immer öfter resistent sind.

Malaria und die anderen von Insekten übertragenen Krankheiten Chagas, Schlafkrankheit, Dengue und Gelbfieber sind in tropischen und subtropischen Ländern noch immer ein sich weiter verschärfendes Problem. Allein an Malaria leiden über 280 Millionen Menschen, 1 bis 2 Millionen sterben jedes Jahr daran. Aber auf die Entwicklung von wirksamen Impfstoffen werden die Menschen wohl noch Jahre warten müssen.



http://www.apotheken-umschau.de/Reisen/Krank-nach-dem-Urlaub-Nicht-immer-harmlos-305333.html

Krank nach dem Urlaub? Nicht immer harmlos!

Gefährliche Souvenirs: Einige Urlauber bekommen nach ihrer Rückkehr von Fernreisen Durchfall, Fieber oder Schmerzen. Manchmal sind schwere Krankheiten die Ursache

Getränke
Vorsicht bei Fernreisen: Krankheitserreger können zum Beispiel in Eiswürfeln stecken

Vorsicht bei Fernreisen: Krankheitserreger können zum Beispiel in Eiswürfeln stecken
Er war gerade aus Ghana zurück, da kam das Fieber. Ihm war übel, er brachte keinen Bissen hinunter, sein Kopf schien zu platzen. Der 49-Jährige schleppte sich zu seinem Hausarzt. Dieser verschrieb ihm ein Schmerzmittel. Es half nicht.
In der Rettungsstelle der Berliner Charité brauchten die Ärzte dann nur zwei Stichworte: Afrika und Fieber. Sie führten einen Schnelltest durch, der Mann wurde auf die Station für Infektiologie eingewiesen. Verdacht auf Malaria. Unter dem Mikroskop sahen die Experten, dass ein Teil der roten Blutkörperchen des Patienten von dem Parasiten Plasmodium falciparum befallen war.

Unterschätztes Malariarisiko

Jedes Jahr stecken sich 250 Millionen Menschen mit der Tropenkrankheit Malaria an. Darunter sind zwar nur wenige deutsche Reisende, doch viele, die in den Tropen Verwandte besuchen oder dort arbeiten, nehmen keine Medikamente zur Vorbeugung. „Sie wiegen sich in falscher Sicherheit“, sagt Professor Gerd Burchard, Leiter der Sektion Tropenmedizin und Infektiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Und selbst die beste Vorsorge kann versagen: Bekommt ein Reisender Durchfall, ist mitunter nicht genug Wirkstoff im Körper. Manche setzen die Tabletten wegen der Nebenwirkungen ab. So müssen in Deutschland jährlich 500 bis 600 Malaria-Patienten behandelt werden. Die Krankheit ist das häufigste lebensbedrohliche „Souvenir“ aus den Tropen.
Malaria-Parasiten sind aber nicht die einzigen unliebsamen Mitbringsel. Mückenstiche, verunreinigtes Trinkwasser, mangelhafte Hygiene, der Verzehr von ungeschältem Obst, Salat oder nicht gar gekochten Fisch- oder Fleischgerichten, der Kontakt zu Tieren und ihren Hinterlassenschaften, das Baden in Seen oder Flüssen: All das gibt Viren, Bakterien, Würmern und anderen Parasiten die Chance, in den menschlichen Körper einzudringen. Deshalb gilt nach jeder Fernreise die Regel: Bei Fieber oder Durchfall sofort zum Arzt und ihm sagen, wann man wo gewesen ist.

Dengue: Fieber mit Gelenkschmerz

Dengue wird, da es starke Gelenkschmerzen verursacht, auch Knochenbrecherfieber genannt. Es trifft ebenso viele Reiserückkehrer wie die Malaria, ist aber weniger gefährlich. Mücken in rund 100 tropischen und subtropi­schen Ländern übertragen das Virus, das hohes Fieber auslöst. Viele Patienten können sich aufgrund der Gelenkschmerzen kaum noch bewegen.

Gefährlicher Durchfall

Jeder dritte Fernreisende leidet unter wässrigen Durchfällen. Meist ist das innerhalb einer Woche ausgestanden. Für chronisch kranke Patienten, die regelmäßig Medikamente nehmen, kann es aber zu einem ernsten Problem werden. Für alle ist Vorsicht geboten, wenn die Durchfälle nicht aufhören, die Haut sich gelb färbt oder Fieber dazukommt. „Das könnte zum Beispiel Hepatitis A sein. Manchmal wird auch Malaria von Durchfällen begleitet“, sagt Burchard. Blutiger und schleimiger Stuhl kann auch auf Krankheiten wie Typhus und Ruhr hindeuten.

Antibiotika helfen bei Typhus

An Typhus soll schon Perikles, berühmter Staatsmann im antiken Athen, gestorben sein. Doch erst 2013 entdeckten Forscher der Universität Yale in New Haven (USA), was diese Salmonellen-Infektion so gefährlich macht: eine tödliche Mischung aus zwei Bakteriengiften. Heute lässt sich die Krankheit, die normalerweise nach ein bis vier Wochen ausbricht, mit Antibiotika gut behandeln.

Symptome häufig erst Wochen nach der Fernreise

Wird Ruhr nicht durch Bakterien (Shigellen), sondern durch Parasiten (Amöben) verursacht, können sich die Erreger über Monate im Körper verstecken. „Ein Patient bekam zehn Wochen nach einer Nordafrika-Reise starke Schmerzen im Oberbauch und Fieber“, berichtet Dr. Frieder Pfäfflin, Oberarzt in der Klinik mit Schwerpunkt Infek­tiologie und Pneumologie der Berliner Charité. Beim Ultraschall sahen die Ärzte eine Eiteransammlung in der Leber, ein Bluttest verriet die Amöben. Statt imDarm zu bleiben, hatten die Parasiten die Leber befallen und einen lebensbedrohlichen Abszess verursacht. Der Fall ging gut aus: Nach einiger Zeit durfte der Patient wieder nach Hause.
Auch Malaria kann noch ausbrechen, wenn die Erinnerungen an die Reise längst verblassen. Die Krankheitserreger werden durch Mücken übertragen. Gerade 25 Einzeller gelangen bei einem Stich in das Blutdes Opfers. Sie wandern in die Leber, und dort beginnt Plasmodium falciparum seine erste Verwandlung. Sieben bis zwölf Tage dauert diese Phase im Schnitt, manchmal aber bis zu drei Monate.

Schnell reagieren

Erst wenn die Erreger wieder in die Blutbahn ausbrechen und sich auf die roten Blutzellen stürzen, reagiert die körpereigene Immunabwehr mit Fieber und Schüttelfrost. Hat der Parasit weiter freie Bahn, verkleben kleine Gefäße. Bekommt das Gehirn deshalb nicht mehr genug Sauerstoff, trübt sich das Bewusstsein, es kommt zu Krämpfen. Oft werden Niere und Lunge nicht ausreichend versorgt, sodass sie versagen. „Deshalb muss man bei jedem Fieber nach einem Tropenaufenthalt an Malaria denken und in wenigen Stunden ein Test­ergebnis haben“, betont Burchard. Die meisten Malaria-Patienten müssen nicht auf die Intensivstation, sagt Pfäfflin. Auch der 49-jährige Ghana-Heimkehrer blieb nur vorsichtshalber drei Tage in der Klinik. Er hatte noch einmal Glück. Bestimmt denkt er beim nächsten Afrika-Besuch auch an die Vorsorge.

Gut informiert in den Urlaub

  • Das Bernhard-Nocht-Institut hat auf www.gesundes-reisen.deaktuelle Empfehlungen zusammengestellt. Reisende mit chronischen Krankheiten finden dort auf sie zugeschnittene Informationen.
  • Auch das Auswärtige Amt informiert Reisende zur Gesundheits-Vorsorge: www.auswaertiges-amt.de. Unter dem Stichwort Reisen & Sicherheit erfahren Urlauber, wie sie sich richtig vorbereiten.

Drei gefährliche Krankheitserreger
  • Malariaerreger

    Malaria tropica

    Krankheit: Der Parasit Plasmodium falciparumvermehrt sich in roten Blutzellen. Das führt zu Fieber, Schüttelfrost und Muskelkrämpfen. Im schlimmsten Fall sterben Erkrankte an Organversagen. 2012 waren es in Deutschland vier von 547 Infizierten.
    Behandlung: Medikamente gegen den Erreger, fiebersenkende Mittel, in schweren Fällen intensivmedizinische Betreuung.
    Schutz: Repellents. Lange Kleidung und Moskitonetze verhindern Mückenstiche, vorbeugende Arzneimittel den Ausbruch der Krankheit.
    1/3
  • Bakterien

    Typhus

    Krankheit: Erste Symptome sind Appetitlosigkeit, Blähungen, Verstopfung, Kopf- und Gliederschmerzen. Wird der Kranke nicht behandelt, folgen Fieber und Schläfrigkeit. 2012 erkrankten 60 Deutsche an Typhus, die meisten nach einer Indienreise.
    Behandlung: Antibiotika töten den Erreger Salmonella Typhi. Bei rechtzeitiger Therapie liegt die Todesrate bei unter einem Prozent.
    Schutz: Hände- und Lebensmittelhygiene, nur sauberes Wasser verwenden. Eine Impfung wird Urlaubern empfohlen, die auf einfache Art reisen.
    2/3
  • Hepatitis A-Virus

    Hepatitis A

    Krankheit: Ein Virus bewirkt, dass sich die Leber entzündet. Das schwächt den Kreislauf und führt zu Durchfall und Übelkeit. Voriges Jahr gab es in Deutschland 830 Fälle, wobei sich 70 Prozent hier infizierten, die übrigen in der Türkei, in Afrika und Asien.
    Behandlung: Erkrankte sollen ihre Leber schonen und daher möglichst wenige Medikamente einnehmen. Wenn sie welche brauchen, vorher mit einem Arzt absprechen.
    Schutz: Auf Hygiene und Wasser achten. Eine zweifache Impfung schützt mindestens 10 Jahre. Wer infiziert war, ist immun.
    3/3
Drei gefährliche Krankheitserreger
  • Malariaerreger

    Malaria tropica

    Krankheit: Der Parasit Plasmodium falciparumvermehrt sich in roten Blutzellen. Das führt zu Fieber, Schüttelfrost und Muskelkrämpfen. Im schlimmsten Fall sterben Erkrankte an Organversagen. 2012 waren es in Deutschland vier von 547 Infizierten.
    Behandlung: Medikamente gegen den Erreger, fiebersenkende Mittel, in schweren Fällen intensivmedizinische Betreuung.
    Schutz: Repellents. Lange Kleidung und Moskitonetze verhindern Mückenstiche, vorbeugende Arzneimittel den Ausbruch der Krankheit.
    1/3
  • Bakterien

    Typhus

    Krankheit: Erste Symptome sind Appetitlosigkeit, Blähungen, Verstopfung, Kopf- und Gliederschmerzen. Wird der Kranke nicht behandelt, folgen Fieber und Schläfrigkeit. 2012 erkrankten 60 Deutsche an Typhus, die meisten nach einer Indienreise.
    Behandlung: Antibiotika töten den Erreger Salmonella Typhi. Bei rechtzeitiger Therapie liegt die Todesrate bei unter einem Prozent.
    Schutz: Hände- und Lebensmittelhygiene, nur sauberes Wasser verwenden. Eine Impfung wird Urlaubern empfohlen, die auf einfache Art reisen.
    Drei gefährliche Krankheitserreger
    • Malariaerreger

      Malaria tropica

      Krankheit: Der Parasit Plasmodium falciparumvermehrt sich in roten Blutzellen. Das führt zu Fieber, Schüttelfrost und Muskelkrämpfen. Im schlimmsten Fall sterben Erkrankte an Organversagen. 2012 waren es in Deutschland vier von 547 Infizierten.
      Behandlung: Medikamente gegen den Erreger, fiebersenkende Mittel, in schweren Fällen intensivmedizinische Betreuung.
      Schutz: Repellents. Lange Kleidung und Moskitonetze verhindern Mückenstiche, vorbeugende Arzneimittel den Ausbruch der Krankheit.
      1/3
    • Bakterien

      Typhus

      Krankheit: Erste Symptome sind Appetitlosigkeit, Blähungen, Verstopfung, Kopf- und Gliederschmerzen. Wird der Kranke nicht behandelt, folgen Fieber und Schläfrigkeit. 2012 erkrankten 60 Deutsche an Typhus, die meisten nach einer Indienreise.
      Behandlung: Antibiotika töten den Erreger Salmonella Typhi. Bei rechtzeitiger Therapie liegt die Todesrate bei unter einem Prozent.
      Schutz: Hände- und Lebensmittelhygiene, nur sauberes Wasser verwenden. Eine Impfung wird Urlaubern empfohlen, die auf einfache Art reisen.
      2/3
    • Hepatitis A-Virus

      Hepatitis A

      Krankheit: Ein Virus bewirkt, dass sich die Leber entzündet. Das schwächt den Kreislauf und führt zu Durchfall und Übelkeit. Voriges Jahr gab es in Deutschland 830 Fälle, wobei sich 70 Prozent hier infizierten, die übrigen in der Türkei, in Afrika und Asien.
      Behandlung: Erkrankte sollen ihre Leber schonen und daher möglichst wenige Medikamente einnehmen. Wenn sie welche brauchen, vorher mit einem Arzt absprechen.
      Schutz: Auf Hygiene und Wasser achten. Eine zweifache Impfung schützt mindestens 10 Jahre. Wer infiziert war, ist immun.
Jana Schlütter / Apotheken Umschau; 14.11.2013 
Bildnachweis: Mauritius Images GmbH/Rainer Mirau, dpa Picture-Alliance GmbH/CAVALLINI JAMES, Photo- und Presseagentur GmbH/Focus/CENTRE FOR INFECTIONS/PUBLIC HEALTH ENGLAND/SPL, Mauritius Images GmbH/Phototake


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen