Kommentar:
Die Ohnmacht steigt. Es naht die Zeit, in der sich die Institute mit den Wirkungen von Chlordioxidwasser befassen müssen.
w.st. 23.04.2014
http://derstandard.at/1397521373711/Neuen-Malaria-Medikamenten-auf-der-Spur
Neuen Malaria-Wirkstoffen auf der Spur
23. April 2014,
09:49
Bislang ist Artemisinin, gewonnen
aus dem Einjährigen Beifuß, der Standard-Wirkstoff gegen Malaria. Weil dieser
aber zunehmend unwirksam wird, suchen Forscher nach neuen Medikamenten.
·
Weil der Malariaerreger zunehmend immun gegen Artemisinin wird, durchsuchen
Forscher aus Wien und Burkina Faso 50 Pflanzen auf Wirkstoffe
Die überwiegende
Mehrzahl der heutigen Malaria-Therapien basiert auf dem Wirkstoff
Artemisinin, einem Pflanzenstoff, der in den Blüten und Blättern des
Einjährigen Beifußes vorkommt. Immer mehr Malaria-Parasiten sind aber resistent
gegen Artemisinin. Forscher der VetMed Wien, MedUni Wien und der Universität
Ouagadougou in Burkina Faso sind nun neuen Malaria-Medikamenten auf der Spur.
50 Pflanzen
untersucht
Die Wissenschafter untersuchen rund 50 Pflanzen
und Kräuter, die in der traditionellen afrikanischen Medizin bei Malaria
eingesetzt werden, auf ihre Wirksamkeit und ihr mögliches Potenzial als
Malaria-Medikament. "Es ist bei einigen dieser Kräuter bekannt, dass sie
die Symptome der Malaria bekämpfen, nicht aber, ob sie den Malaria-Parasiten wirkungsvoll
bekämpfen können", sagt Harald Nödl, Malaria-Experte der MedUni Wien.
Untersucht wird das im Labor an gezüchteten
Malaria-Parasiten mittels "Verdünnungsreihen" -und mit der
"ELISA"-Technologie, die vor über zehn Jahren an der MedUni Wien
entwickelt wurde und heute weltweit zum Einsatz kommt. Es sei zu erwarten, so
Nödl, dass nur eine Handvoll der untersuchten Pflanzen für eine sinnvolle,
kommerzielle Verwendung in der Malaria-Therapie geeignet ist.
Anderer Wirkstoff
nötig
Spätestens in
fünf Jahren wird es nötig sein, Medikamente zu haben, die auf einem
anderen Wirkstoff als Artemisinin basieren, betonen die Wissenschafter
anlässlich des Welt-Malariatags am kommenden Freitag. "Die Resistenz der
Parasiten gegen Artemisinin breitet sich in Südostasien zusehends aus und
einiges spricht dafür, dass sie auch Südamerika schon erreicht hat, auch in
Afrika könnte es in wenigen Jahren soweit sein", so Nödl. Dann kann der
übliche Wirkstoff gegen die Malaria-Parasiten nichts mehr ausrichten.
2.000 Malaria-Opfer täglich Täglich sterben etwa
2.000 Menschen an Malaria (insgesamt rund 655.000 pro Jahr), einer Krankheit,
die vor allem mit Armut assoziiert ist. Die meisten Opfer fordert die Seuche in
Afrika und hier insbesondere unter Kindern. In den meisten Fällen verläuft die
Krankheit ohne Komplikationen, wenn sie rechtzeitig erkannt und therapiert
wird.
In jenen Fällen, in denen es zu Komplikationen
kommt, ist die Sterblichkeit allerdings nach wie vor extrem hoch. Malaria ist
auch heute noch, insbesondere in Afrika, Asien und Lateinamerika, eine der häufigsten
Todesursachen von Kindern unter fünf Jahren. (red, derStandard.at, 23.4.2014)
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