Dienstag, 17. Juni 2014

Ägypten: Malaria in Edfu

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Ägypten: Malaria in Edfu

Edfu Ägypten TempelanlageEdfu ist durch seine bekannte Tempelanlage ein attraktives TouristenzielBereits Ende Mai gab das ägyptische Gesundheitsministerium bekannt, dass vereinzelte Malariaerkrankungen in Assuan aufgetreten sind. Das Gouvernement mit der gleichnamigen Hauptstadt liegt am östlichen Nil-Ufer und wird aufgrund seiner Sehenswürdigkeiten gerne von Touristen besucht. Das Freilichtmuseum mit dem unvollendeten Obelisken im südlichen Teil der Stadt, sowie die Steinbrüche die seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO stehen, bilden beliebte Touristenziele.
Malaria in Edfu
Die  Malaria-Kranken stammen bislang alle aus der oberägyptischen Großstadt Edfu (Al-Adwa), etwa 100 km nördlich der Stadt Assuan. Seit Mai werden aus der Region Malaria-Fälle registriert, die alle in Krankenhäusern stationär behandelt werden. Die Erkrankten sind Einheimische, die weder gereist noch aus dem Sudan immigriert sind. Diese Tatsachen deuten auf ein regionales Vorkommen der Malaria in Edfu hin.

Beim letzten größeren Malaria-Ausbruch erkrankten rund 1 Mio. Menschen
Im Jahr 2012 wurden durch die WHO (Weltgesundheitsorganisation) zuletzt 179 Malaria-Fälle in Ägypten registriert. Dabei war es nicht klar, ob die Erkrankungen im Land erworben wurden oder im Ausland. Untersuchungen aus dem Jahr 2009 berichten jedoch von einem Vorkommen der Malaria im Gouvernement al-Fayyūm, da in der Oase Erkrankungsfälle registriert wurden. Der letzte größere Malaria-Ausbruch in Ägypten ereignete sich in den 40iger Jahren (1992-44). Damals erkrankten rund eine Million Menschen und 200.000 starben.
Mückenschutzmaßnahmen sind ausreichend
Bislang wird aufgrund des regional beschränkten und sehr geringen Malariarisikos für Ägypten keine medikamentöse Malariaprophylaxe empfohlen. Die Weiterentwicklung der Situation vor Ort wird durch das ägyptische Gesundheitsministerium und Mitarbeiter der WHO aufmerksam verfolgt. Für Reisende nach Ägypten sind bis auf Weiteres gute Mückenschutzmaßnahmen Tag und Nacht empfohlen. Durch die Verwendung von Haut bedeckender Kleidung, Mückennetzen, Mückenabweisenden Lotionen, Sprays oder auch von Hochfrequenz-Schall-Geräten kann die Zahl der Mückensticheund somit das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern deutlich reduziert werden.

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