Ebola-Verdacht: Welche Krankheiten dahinter stecken können

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Ebola-Verdacht: Welche Krankheiten dahinter stecken könnenBeschwerden wie Fieber und Erbrechen führen schnell zum Ebola-Verdacht. Auch andere Tropenerkrankungen können Ursache sein.

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Ebola ist nicht die einzige Tropenkrankheit, die mit heftigen Fieberschüben und/oder mit Durchfall einhergeht. Patienten, die mit diesen Symptomen aus einem afrikanischen Land kommen, werden aufgrund der derzeit herrschenden Epidemie jedoch oft verdächtigt, an Ebola erkrankt zu sein. Sieben afrikanische Tropenkrankheiten, deren Verlauf ähnlich ist.

Malaria. Malaria zählt mit 200 Millionen Neuinfektionen und zwei Millionen Todesfällen jährlich weltweit zu den bedeutendsten Infektionskrankheiten. Insgesamt vier verschiedene Erreger können Malaria hervorrufen. Gefährlich ist die Malaria tropica, die für zahlreiche Todesfälle verantwortlich ist.

Denguefieber. Das Denguefieber gehört zu den am weitesten verbreiteten und am häufigsten übertragenen fieberhaften Infektionen. Vom Mittleren bis Fernen Osten, Australien und Ozeanien, Afrika und Süd- sowie Mittelamerika, vereinzelt sogar in den Südstaaten der USA erkranken jährlich mindestens 100 Millionen Menschen.

Gelbfieber. Gelbfieber wird durch Insekten wie die Gelbfiebermücke Aedes aegypti übertragen. Menschen können sich auch durch direkten Blutkontakt gegenseitig anstecken. Die Krankheit verläuft in zwei Phasen. Zunächst treten Krankheitssymptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit auf.

Chikungunya. Das Chikungunya-Fieber wird von Mücken übertragen. Die in Asien und Afrika weitverbreitete Krankheit verursacht Muskel- und Gelenkschmerzen und kann bei geschwächten Patienten tödlich enden. Bisher gibt es weder wirksame Medikamente noch einen Impfstoff gegen das Fieber

Cholera. Cholera ist eine bakterielle Infektionskrankheit. Der Erreger wird über den Mund und den Verdauungstrakt übertragen. Am häufigsten infizieren sich Menschen über verseuchtes Trinkwasser. Die Krankheit kommt relativ selten vor, etwa 400.000 Fälle pro Jahr

Meningitis. Als Meningitis, eine anzeigepflichtige Erkrankung, werden alle entzündlichen Vorgänge an der Haut des Gehirns und des Rückenmarks bezeichnet. Intensive Formen dieser Entzündung greifen fast immer das Herz sowie die Nerven des Gehirns und des Rückenmarks an. Die übertragbare Erkrankung äußert sich durch Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Berührungsüberempfindlichkeit, Fieber, Erbrechen und Benommenheit.

Kinderlähmung. Kinderlähmung, auch Poliomyelitis, beginnt wie eine Sommergrippe und führt innerhalb von ein bis zwei Wochen zu schlaffen Lähmungen einer oder mehrerer Gliedmaßen. Je älter der Kranke ist, desto schwerer ist der Verlauf. Die Krankheit kann in seltenen Fällen sogar tödlich enden, wenn das Virus die Atemmuskulatur lähmt.

Typhus. Bei Typhus handelt es sich um eine durch Bakterien verursachte Infektionskrankheit, die besonders unter mangelhaften hygienischen Bedingungen auftritt. Die Infektion erfolgt über verunreinigte Nahrungsmittel und nicht abgekochtes Wasser. Die Behandlung erfolgt mittels Antibiotika.