Dienstag, 1. Oktober 2013

Luxemburg ein "globales Vorbild im Kampf gegen Aids" und...Malaria

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LËTZEBUERGVeröffentlicht am 01.10.13 13:10

Luxemburg ein "globales Vorbild im Kampf gegen Aids"

Regierung bekräftigt ihr entwicklungspolitisches Engagement im globalen Kampf gegen Infektionskrankheiten

Trotz wesentlicher Erfolge im Kampf gegen Aids haben noch immer nicht alle Menschen Zugang zu Medikamenten und ärztlicher Behandlung.
Foto: Shutterstock
(CBu) - Luxemburg gehört zu jenen Staaten, die aufgrund ihres Engagements als "Vorbild im globalen Kampf gegen Aids und andere Infektionskrankheiten" dienen können. Dies sagte der Direktor desWeltfonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria, Mark Dybul, bei seinem Besuch im Großherzogtum am Dienstag.
Dybul traf sich in Luxemburg mit Abgeordneten ebenso wie mit den Ministern Marc Spautz und Mars Di Bartolomeo. Im Anschluss an die Gespräche dankte er der Regierung und dem luxemburgischen Volk für die jahrelange Unterstützung seiner Organisation.

Luxemburg unter den größten Geberländern

Der "Global Fund" ist eine internationale Organisation, die sich der Finanzierung von Programmen zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria in der ganzen Welt verschrieben hat. Dabei greift der Fonds sowohl auf staatliche als auch auf private Geldgeber zurück. In den vergangenen zehn Jahren konnten so mehr als 22 Milliarden Euro für den Zweck des globalen Kampfes gegen Infektionskrankheiten gesammelt werden.
Luxemburg ist seit der Gründung der Organisation im Jahre 2002 Geberland. Die Regierung unterstützt den Fonds mit jährlich 2,5 Millionen Euro. Damit liegt das Großherzogtum weltweit im oberen Drittel der Unterstützerstaaten; pro Kopf gesehen ist Luxemburg sogar der viertgrößte Geldgeber.
Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz bekräftigten demnach auch Kooperationsminister Marc Spautz (CSV) und Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo (LSAP) das Engagement der luxemburgischen Regierung. Die für den Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria unverzichtbare Organisation könne sich auch in den kommenden Jahren der anhaltenden Unterstützung Luxemburgs sicher sein, so Spautz.

Trotz Erfolgen bleibt das Grundproblem bestehen

Laut Mark Dybul beschränkt sich Luxemburgs Beitrag jedoch nicht auf die rein finanzielle Unterstützung. Die luxemburgischen Regierungen hätten von Beginn an die "politische Vision" des Global Fund geteilt, sagt der Direktor. Es gehe nämlich nicht nur darum, vor Ort Leben zu retten, sondern auch um die weiteren globalen Konsequenzen der Krankheitsbekämpfung. "Durch eine bessere Gesundheit der Menschen steigert sich auch die Produktivität und die wirtschaftliche Gesundung eines Landes", so Dybul. Dadurch profititere letztlich die gesamte Weltwirtschaft.
Insgesamt wollte der Direktor des Weltfonds die Botschaft vermitteln, dass das Engagement seiner Organisation Früchte zeigt. Es gebe heute "erstmals die Möglichkeit, Infektionskrankheiten wie HIV/AIDS, Tuberkulose oder Malaria zu kontrollieren", so Dybul.
Das grundsätzliche Problem bleibe aber bestehen. Es bedürfe demnach noch mehr Anstrengungen, um weltweit den Zugang zu Medikamenten und spezialisierter ärztlicher Behandlung zu gewährleisten.

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