http://derstandard.at/1381369740576/WHO-450-Millionen-Dollar-zur-Eindaemmung-neuer-Malariaform-noetig
foto: stephen morrison/epa
"Wenn auch anderswo Resistenzen gegen Artemisinin auftreten, kann dies schlimme Folgen für die Weltgesundheit haben", so WHO-Südostasien-Chef Shin Young Soo.
In Burma und Vietnam wurde eine resistente
Form entdeckt - nun gilt es, eine weltweite Ausbreitung zu verhindern, so die
WHO
Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) benötigt nach eigenen Angaben 450 Millionen
Dollar (etwa 330 Mio. Euro) zur Eindämmung einer neuen medikamentenresistenten
Form des Malariaerregers. Die erstmals vor rund fünf Jahren an der
kambodschanisch-thailändischen Grenze aufgetretene resistente Form sei zuletzt
auch in Burma und in Vietnam entdeckt worden, teilte die WHO am Donnerstag mit.
Es müsse verhindert werden, dass sie sich von Südostasien aus in die Welt
ausbreite.
Die betreffende Form sei resistent gegen Artemisinin, das zur Behandlung
der vom Erreger Plasmodium falciparum ausgelösten Malaria eingesetzt
wird, hieß es weiter. "Wenn auch anderswo Resistenzen gegen Artemisinin
auftreten, kann dies schlimme Folgen für die Weltgesundheit haben",
erklärte der regionale WHO-Chef Shin Young Soo.
Nach Shins Angaben sind
"Schlüsselpartner" zu finanzieller Unterstützung im Kampf gegen den
neuen Erreger bereit. Es gebe jedoch noch "eine Finanzierungslücke von
mindestens 450 Millionen Dollar in den kommenden drei Jahren". An Malaria
sterben weltweit jedes Jahr etwa 660.000 Menschen. (APA, derStandard.at,
24.10.2013)
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