Sonntag, 30. März 2014

Hunger, Malaria und Angst vor dem Regen Von Jason Patinkin

Kommentar:
Schon lange wissen es die Hilfsorganisationen. Mit Chlordioxidwasser kann man hygienisch einwandfreies Wasser herstellen. Auch die UN negiert das. Da gibt es nur ein Argument: Schuldig, wegen unterlassener Hilfeleistung.
Sorry! Harte Worte!  Aber so ist das in einer profitorientierten und machtorientierten Dienstleistungsgesellschaft.
W.St.


http://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-Hunger-Malaria-und-Angst-vor-dem-Regen-_arid,816662.html

Südsudan versinkt immer weiter im Chaos – 900 000 Menschen leben als Flüchtlinge im eigenen Land

Hunger, Malaria und Angst vor dem Regen

Von 
Zehntausend Menschen haben auf dem Gelände der UN-Friedensmission UNMISS Zuflucht gesucht und leben dort unter freiem Himmel oder unter Plastikplanen. Draußen, in Juba, könnten sie jederzeit wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit ermordet werden. Das kleine Camp ist völlig überfüllt – nach dem Standard der Internationalen Organisation für Migration (IOM) dürften hier nur 800 Menschen hausen. Aber wer soll sie wegschicken, die verängstigten Familien, die Verzweifelten, die Mütter, die mit ihren verhungernden Babys auf dem Arm vor der Klinik warten? Hier sollen sie gewogen und von MSF-Mitarbeitern mit Nahrung versorgt werden.
Krankheit und Hunger haben sich seit Beginn des Machtkampfes zwischen Präsident Salva Kiir und seinem ehemaligen Stellvertreter Riek Machar im Dezember 2013 wie ein Lauffeuer in dem bitterarmen Land ausgebreitet. Die Hintergründe der Gewalt sind auch ethnischer Natur: Kiir ist ein Dinka, Machar ein Nuer. Die beiden Gruppen sind schon lange zerstritten.
Tausende Menschen sind bei den Kämpfen bislang ums Leben gekommen, wie viele es exakt sind, weiß keiner so genau. 900 000 leben als Flüchtlinge im eigenen Land  oder in den Nachbarländern.

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