Hier ist die mögliche Anwendung von Chlordioxidwasser nicht enthalten.
abgerufen: 08.08.2013
http://www.german-news.de/news/news+article.storyid+3662.htm
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Gesundheitstipps für den Urlaub
Andere Länder, andere Sitten – auch im Gesundheitswesen. Wer ins Ausland reist, sollte sich vorher informieren, so die Pressestelle der Bundesregierung. Was, wenn man im Ausland erkrankt oder einen Unfall hat? Mit den richtigen Unterlagen und Utensilien im Gepäck reist es sich entspannter. Ein Anruf bei der Krankenkasse oder beim Gesundheitsamt kann viele Fragen klären.Die Europäische Krankenversicherungskarte garantiert gesetzlich Krankenversicherten, dass sie im europäischen Ausland ärztliche Hilfe bekommen. Deutsche werden genauso behandelt wie Versicherte des jeweiligen Landes. Aber: Die Karte ist kein Ersatz für eine Reiseversicherung. Sie deckt nicht den Rücktransport in die Heimat ab.
Auf Fernreisen können einem Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber oder Cholera begegnen. Gegen Malaria gibt es eine Prophylaxe. Durch das richtige Verhalten in betroffenen Gebieten lässt sich das Risiko zu erkranken zudem deutlich senken: Malaria und Dengue-Fieber werden von Mücken übertragen, und dagegen helfen Moskitonetze, mückenabweisende Kleidung und Mittel auf der Haut. Cholera verbreitet sich über Trinkwasser und Lebensmittel. Auch hier ist Vorsicht geboten.
Vor der Reise klären!Die EU-Krankenkarte
Leistungen der Krankenversicherung im Ausland
Ratgeber zur gesetzlichen Krankenversicherung (PDF)
Gesundheitsämter beraten zu Reisemedizin
Reisemedizin Tipps
Länderinformationen des Auswärtigen Amtes inklusive Gesundheitstipps
Empfehlung zu Reiseimpfungen (PDF)
Übersicht Tropenkrankheiten
Informationen zu Zeckenbissen
Regeln für Organspende im europäischen Ausland
Urlaubsvertretung Pflege
Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Informationen zur Malaria Prophylaxe für Reisende - Malaria Risiko nach Ländern
Die geographische Ausbreitung der Tropenkrankheit Malaria richtet sich nach den Regionen, in denen der Überträger der Malaria Erreger, die Anopheles-Mücke, beheimatet ist. Betroffen sind v.a. große Teile von Afrika, das südliche Asien, Südost-Asien, der Norden von Südamerika sowie Teile Mittelamerikas. Davon ausgenommen sind lediglich hoch gelegene Regionen oberhalb von rund 2.000 Höhenmetern, in denen die Anophelesmücke nicht überleben kann.
Das Risiko einer Erkrankung an Malaria kann je nach Region und Jahreszeit sehr unterschiedlich sein. Generell ist das Risiko in den Monaten nach der Regenzeit größer, da die Mückenlarven in stehenden, zumeist flachen Gewässern schlüpfen und nach Regenzeit / Monsun günstigere Bedingungen hierfür vorherrschen.
Auf den folgenden Seiten finden Sie Reiseland bzw. Reiseregion-spezifische Informationen zum Risiko einer Infektion mit dem Malariaerreger sowie Empfehlungen zum Verhalten bei der Malaria Prophylaxe.
Malaria in Afrika
Malaria in Asien / Südostasien
- Brunei (--> siehe Malaysia)
- China
- Indien
- Indonesien (u.a. Bali, Java, Lombok)
- Kambodscha (Cambodia)
- Malaysia (inkl. Borneo)
- Pakistan (--> siehe Indien)
- Singapur
- Sri Lanka
- Thailand (u.a. Koh Samui, Phuket, Koh Chang)
- Vietnam
Weitere Länder in Mittelamerika / Karibik / Südamerika sind ebenfalls betroffen.
Die auf den oben stehenden Seiten zusammengestellten Informationen stellen den "Normal"-Zustand je nach Reiseland für den "Normal"-Touristen dar. Durch aktuelle (Katastrophen-)Ereignisse wie beispielsweise Überschwemmungen oder ein früheres oder späteres Einsetzen der Regenzeit können Gesundheitsrisiken entstehen, die auf diesen Seiten nicht abgebildet sind
Malaria Impfung: Stand der Forschung & Kandidaten für Impfstoff
Auch nach vielen Jahren der medizinischen Forschung an einem 100% wirksamen Impfstoff gegen die Tropenkrankheit konnte noch kein Durchbruch bei diesem Vorhaben erzielt werden. Trotz Millionen an investierten Forschungsmitteln Touristen bei einem Tropenurlaub immer mit der Gefahr leben, an Malaria zu erkranken. Noch schlimmer trifft es die zumeist ärmeren Bewohner dieser Regionen, die sich beim Ausbruch der Malaria keine zufriedenstellende keine medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können. Jahr für Jahr sterben Millionen Menschen an den Folgen einer Malaria Infektion.
Nachdem die Versuche, die Malaria auszurotten, von der Weltgesundheits- organisation (World Health Organisation, WHO) offiziell als gescheitert gelten, nimmt die Malaria Impfstoff Forschung in den letzten Jahren etwas Fahrt auf. Erste positive Resultate sind bei der Erforschung zu verzeichnen, der große Durchbruch ist jedoch bislang ausgeglieben.
Die Fortschritte auf dem Gebiet der Gentechnik haben jedoch dafür gesorgt, dass das Verständnis über die Wirkungsweise des Malaria Erregers wesentlich verbessert wurde und in absehbarer Zukunft auch Gentests im Kampf gegen die Malaria zur Anwendung kommen könnten. Durch die konsequente Analyse des Malaria-Zykluses werden immer wieder neue Schwachstellen identifiziert und an Medikamenten bzw. Wirkstoffen gearbeitet, die effizient diese Schwachstellen zu Gunsten des Menschen ausnutzen.
Die Bemühungen der Forschung setzen dabei sowohl auf künstlich erzeugten Wirkstoffen (d.h. synthetisch erzeugten Verbindungen wie RTS,S oderImpfstoffe auf Malaria Antikörper Basis) als auch auf pflanzlichen Wirkstoffe (z.B. aus Artemisin aus der Artemisiastaude) an. Alle Konzepte haben zumindest theoretisch das Potenzial, für sich allein oder mittels einer Kombination von neuen Wirkstoffen endlich zu einem sicheren und effektiven Impfschutz gegen Malaria zu gelangen. Versprechen kann dies jedoch niemand.
Allerdings gestaltet sich die Suche als sehr aufwendig. Die Probleme bei der Impfstoff Erforschung resultieren daraus, dass ein wirkungsvoller Impfstoff für sämtliche Malaria Arten verfügbar sein sollte und zudem von bestehenden Resistenzen von Moskito-Stämmen nicht beeinträchtigt wird. Der damit verbundene hohe finanzielle Aufwand lässt erwarten, dass in den ersten Jahren nach der Einführung eine Malariaimpfung nur für die Bewohner der reichen Industrieländer eine erschwingliche Option sein wird. Wer die Preise für aktuelle Malaria Medikamente vergleicht, wird schnell feststellen, dass Gesundheit auch mit der finanziellen Kaufkraft zusammenhängt.
Malaria Notfall Behandlung (Stand-by Therapie) - Selbstmedikation im Falle einer Malaria Infektion
Um sich bei den ersten Anzeichen einer Malaria richtig verhalten zu können, ist eine umfassende Information über die ersten Krankheitsanzeichen sehr wichtig. Wer weiß, wie sich die Malaria äußert, kann rechtzeitig mit der Stand-by-Therapie beginnen. Dazu ist es wichtig, vor Antritt einer Reise in ein Malariagebiet mit dem Arzt oder dem Tropeninstitut zu sprechen, sich im Internet über Malaria zu informieren und sich die notwendigen Medikamente zu besorgen, die es für die Selbstbehandlung gibt.
Leider sind die meisten Reisenden nur sehr unzureichend über Malaria informiert und stehen der Krankheit relativ ignorant gegenüber. Viele Menschen sind der Meinung, dass Malaria nur dann wirklich gefährlich wird, wenn eine allgemeine körperliche Schwäche, zum Beispiel durch Unterernährung oder ähnliches, vorliegt, das also meist die Landesbevölkerung betroffen ist, jedoch nicht Menschen westlicher Zivilisationen. Diese Fehleinschätzung mussten schon viele Urlauber mit dem Leben bezahlen.
Wichtig ist, dass eine Prophylaxe nur einen gewissen Schutz bieten kann und dass es noch keine wirkungsvolle Impfung gibt. Fakt ist jedoch, dass eine Prophylaxe und die Einnahme von Medikamenten im Notfall die einzige Möglichkeit darstellt, die ersten Anzeichen und damit den Beginn der Malaria wirkungsvoll zu bekämpfen. Doch trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Prophylaxe und auch die Selbstmedikation nicht ausreichen, um Malaria zu bekämpfen. Es bedarf trotzdem einer ärztlichen Betreuung - und zwar so schnell wie möglich.
Wer sich mit Malaria infiziert hat und die Notfallmedikamente zu sich genommen hat muss sich in Deutschland umgehend bei einem Facharzt, am besten einem Tropeninstitut, zur Behandlung vorstellen. Es ist wichtig, dass die Malaria wirkungsvoll bekämpft wird, dazu reicht die Notfallmedizin nicht aus. Die Prophylaxe kann den Ausbruch hinauszögern und die Medikamente können den Verlauf der Krankheit aufhalten.
Wer die Prophylaxe und die Notfallmedikamente aufgrund einer anstehenden Reise in Anspruch genommen hat und trotzdem an Malaria erkrankt, dessen Krankenkasse wird die Behandlungskosten auch übernehmen. Anders kann dies bei Verzicht auf Prophylaxe und der unregelmäßigen Einnahme der Medikamente sein: hier liegt ein Selbstverschulden vor, das einige Krankenkassen bei der Kostenübernahme mit in ihre Entscheidung mit einbeziehen können.
14.08.2013
http://www.sueddeutsche.de/n5i381/1476882/Ernten-und-Malaria.html
Ernten und Malaria
Bewässerungsprojekte begünstigen die Verbreitung infizierter Mücken
Die Entscheidung, trockene Gebiete in armen Ländern zu bewässern, birgt ein schwieriges Dilemma. Mit dem Wasser kommen schließlich die Mücken, die Malaria bringen können, wie ein internationales Forscherteam um Andres Baeza von der
SZ vom 14.08.2013
Die Entscheidung, trockene Gebiete in armen Ländern zu bewässern, birgt ein schwieriges Dilemma. Mit dem Wasser kommen schließlich die Mücken, die Malaria bringen können, wie ein internationales Forscherteam um Andres Baeza von der
University
of Michigan am Beispiel des indischen Bundesstaates Gujarat zeigt. Dort soll ein gewaltiges Projekt 19Millionen Hektar Land bewässern und einer Million Bauern helfen, verlässliche Ernten einzufahren und so der Armut zu entkommen. Andererseits aber steigt das Risiko, Malaria zu bekommen, entlang der neu angelegten Bewässerungskanäle drastisch, weil die Insekten vermehrt stehendes Wasser finden, um Eier darin abzulegen. Historisch belegt ist aber auch, dass mit der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region die Malaria-Prävalenz stark fällt. Das zeigt sich zum Beispiel an Landkreisen in Gujarat, wo die Felder seit 30 Jahren aus Tiefbrunnen bewässert werden und die wenig Probleme mit Malaria haben. Die Erkrankungsrate liegt hier teilweise um den Faktor 100 niedriger als in benachbarten Regionen, die auf Regen und Wasserkanäle setzen (PNAS, online). Die Forscher schließen daraus, dass die Übergangszeit mit erhöhtem Malaria-Risiko mehrere Jahrzehnte dauern kann. 'Die Langzeitplanung muss diese Gesundheitsfragen berücksichtigen', sagt Baeza. Projekte wie das in Gujarat bräuchten bindende Zusagen, die Malariabekämpfung zu finanzieren, bis die Krankheit wieder unter Kontrolle ist. crisSZ vom 14.08.2013
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