Vortrag: Der Kampf gegen die Malaria
Hypolite Muhindo Mavoko ist Arzt und Wissenschaftler im Kongo. In einem Vortrag an der Universität Würzburg wird er die Schwierigkeiten im Kampf gegen die Malaria darstellen. Der Vortrag ist Teil eines Arbeitstreffens der Coimbra Group Task Force „African, Carribean and Pacific Countries“.
„Malaria Control in Sub-Saharan Africa: Policies versus Practices“: So lautet der Titel des englischsprachigen Vortrags von Hypolite Muhindo Mavoko. Der kongolesische Mediziner spricht am Samstag, 25. Oktober, im Hörsaal I der Alten Universität, Domerschulstraße 16. Der Vortrag ist öffentlich; er beginnt um 18:15 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Die Tropenkrankheit Malaria gilt weltweit als eine der gefährlichsten parasitären Erkrankungen. Durch hohe Sterberaten und die große Anzahl an Erkrankten gefährdet der Malaria-Erreger täglich Menschen in den betroffenen Gebieten, zu denen vor allem Regionen in afrikanischen Ländern südlich der Sahara zählen. In den vergangenen Jahren haben diese Länder zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahren zu reduzieren und die Ausbreitung einzudämmen. Dazu gehört auch die Formulierung politischer Richtlinien auf der Basis wissenschaftlicher Forschungsergebnisse. Doch die Umsetzung stellt die betroffenen afrikanischen Staaten vor große Herausforderungen.
Referent aus der Demokratischen Republik Kongo
Der Mediziner Hypolite Muhindo Mavoko beleuchtet diese Herausforderungen und die Diskrepanz zwischen Politik und Praxis bei der Bekämpfung der Malaria in seinem Vortrag. Makovo ist als Mediziner an der Universität Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) angestellt und hat sich dort auf tropische Infektionskrankheiten spezialisiert. Neben seiner Beteiligung an verschiedenen klinischen Forschungsprojekten mit Fokus auf Malaria und der Schlafkrankheit lehrt Mavoko an mehreren Universitäten des Landes. Derzeit forscht er im Rahmen eines Doktoranden-Projektes in Biomedizin an der Universität Antwerpen (Belgien). Darüber hinaus ist Mavoko als Tutor und Vorstandsmitglied des Exzellenz-Stipendiensystems BEBUC zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an kongolesischen Universitäten tätig, das die Professoren Gerhard Bringmann (Würzburg) und Virima Mudogo (Kinshasa) im Jahr 2008 an der Universität Würzburg initiiert haben.
Unterstützt wird die Veranstaltung vom Missionsärztlichen Institut Würzburg, dem Forum Afrikazentrum, dem Jungen Afrikazentrum, dem Lehrstuhl für Organische Chemie I, dem Sonderforschungsbereich 630 „Erkennung, Gewinnung und funktionale Analyse von Wirkstoffen gegen Infektionskrankheiten“, dem Förderverein Uni Kinshasa e.V. (fUNIKIN), dem Alumni-Service und dem International Office.
Coimbra-Group-Treffen
Der Vortrag findet im Rahmen eines Treffens der Coimbra Group Task Force „African, Carribean and Pacific Countries“ statt, das vom Forum Afrikazentrum und dem International Office der Universität Würzburg gemeinsam ausgerichtet wird.
Die Coimbra Group ist ein Zusammenschluss renommierter europäischer Universitäten mit langer akademischer Tradition in Europa. Zu den 37 Mitgliedern gehören ausschließlich Spitzenuniversitäten wie Bristol oder Edinburgh in Großbritannien, Uppsala, Bergen oder Aarhus in Skandinavien, Genf, Louvain-la-Neuve, Montpellier oder Lyon im französischsprachigen Ausland oder Groningen und Leiden in den Niederlanden. Die Kooperation mit den Partnern der Coimbra Group ist ein zentraler Bestandteil der Aktivitäten für die Internationalisierung der Universität Würzburg.
Weiterführende Informationen zum Forum Afrikazentrum der Universität Würzburg, dem International Office der Universität Würzburg und der Coimbra Group:
Kontakt
International Office : Florian Evenbye, T: (0931) 31-84053, florian.evenbye@uni-wuerzburg.de
Forum Afrikazentrum: Julien Bobineau , T: (0931) 31-84005, jaz@uni-wuerzburg.de
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