Samstag, 29. November 2014

Eisenmangel schützt vor Malaria, Tuberkulose und Krebs


Damit kann man sich nun wirklicht zufriedenngeben. Ich frage mich nun ganz ernsthaft: Weshalb befassen sich denn die Forscher der Welt  nicht gründlich mit den Anwendungsmöglichkeiten von Chlordioxidwasser?
Eisenmangel soll gegen Malaria und Krebs helfen? Was ist aber mit den anderen Wirkungen von Eisenmangel?
Eisenmangel stört die harmonischen Körperfunktionen, das ist wohl klar, oder?
Ich rufe hier wiederholt zur Wachsamkeit auf.
w.st.





http://www.fem.com/gesundheit/news/eisenmangel-schuetzt-vor-malaria-tuberkulose-und-krebs

Eisenmangel schützt vor Malaria, Tuberkulose und Krebs

SAMSTAG, 29.11.2014

Wer bis jetzt Eisenmangel oder leichte Blutarmut ausschließlich als etwas Negatives gesehen hat, könnte seine Einstellung nun ein wenig hinterfragen: Denn Eisenmangel hilft gegen Malaria, Tuberkulose und Krebs.

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Eisenmangel und leichte Blutarmut hindert Bakterien daran, sich zu vermehren.

Wer an Eisenmangel oder leichter Blutarmut leide, könne sich jetzt freuen. Das mag ein wenig merkwürdig klingen, jedoch sei die These – Eisenmangel helfe bei der Bekämpfung von Tuberkulose und mehr – nun wissenschaftlich bewiesen, berichtet das Nachrichtenportal Washingtonpost.com.
Jahrelang hätten Wissenschaftler bloß das Negative an Eisenmangel gesehen und Betroffenen geraten, das Eisendefizit durch Tabletten zu mindern. Auch Blutarmut sei bisher stets als negatives Symptom für den Eisenmangel gesehen worden. Doch könne man dem Mangel, und der häufig mit ihm einhergehenden Blutarmut nun doch auch etwas Positives abgewinnen.
Eisenmangel schützt vor bestimmten Infektionen und Krebs
Wissenschaftliche Erkenntnisse würden sich mehren, die zu folgendem Ergebnis führten: Der Eisenmangel und eine leichte Blutarmut – Anämie – könnten auch in einigen Fällen vorteilhaft sein, indem sie Schutz vor Infektionen, beispielsweise einer Malaria- und einer Tuberkulose-Infektion, bieten würden. Das Eisendefizit und Anämie würden sogar im Kampf gegen chronische Krankheiten, unter anderem Krebs, helfen können.
"Anämie ist eine vom Körper genetisch programmierte Reaktion auf Krankheiten. Sie können diesen Effekt auch an vielen Tieren beobachten", berichtet Ryan Zarychanski dem Nachrichtenportal gegenüber. Zarychanski, Wissenschaftler der kanadischen Universität von Manitoba, untersuche die positiven Aspekte von Eisenmangel und Blutarmut.
Der Effekt von Eisenmangel auf den Körper
Wenn der Körper nicht mehr genügend Eisen besitze, was allerdings entscheidend für die Bildung von roten Blutkörperchen sei, könne sich das Bakterium nicht vermehren. Bakterien bräuchten nämlich Eisen für ihr Wachstum. So könne der Körper leichter die Krankheit bewältigen und eine Infektion rechtzeitig stoppen. Zudem habe eine Studie bewiesen, dass erhöhter Eisengehalt bei einer HIV-Infektion in Verbindung mit einer höheren Todesrate stehe.
Ferner steigere ein hoher Eisengehalt das Risiko auf eine Krebserkrankung, erklärt Prof. Suzy Torti, Molekularbiologin an der amerikanischen Universität von Conneticut. Der hohe Eisengehalt würde unter anderem das Wachstum eines Tumors begünstigen. 

Eisenmangel

Symptome bei Eisenmangel


Kopfschmerzen und Müdigkeit sind Symptome bei EisenmangelSolange der Körper die Eisenreserven abbaut, bleibt der Blutfarbstoff Hämoglobin noch im Normalbereich. Sind die Depots aufgebraucht, greift der Körper auf das im Blut befindliche Eisen zurück. Kopfschmerzen, Kälteempfindlichkeit, steigende Nervosität und Leistungsabfall können dann die Folge sein.
Zeichen für Eisenmangel sind:
  • Blasse Haut und Schleimhaut
  • Kurzatmigkeit
  • Ermüdbarkeit
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Leistungsabfall
  • Vergesslichkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Nervosität, innere Unruhe
  • Appetitlosigkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Schwächeanfälle
  • Störungen der Wärmeregulation: Kältegefühl
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Hauttrockenheit
  • Brennende Zunge
  • Rissige Lippen
  • Schluckbeschwerden
  • Sodbrennen
  • Starker Haarausfall, stumpfes, gespaltenes Haar
  • Brüchige Nägel

Eisenmangel - Ursachen

Wann kommt es zum Eisenmangel?

Eisenmangel Symptome











Ein krankhafter Eisenmangel kann entstehen, wenn wir längerfristig mehr Eisen verlieren als wir aufnehmen.
Die häufigsten Ursachen für einen Eisenmangel bei gesunden Menschen sindBlutverluste, zum Beispiel durch Operationen, Unfälle, Blutspenden, Geburt oder Menstruation.
Verlieren wir auf längere Zeit mehr Eisen, als normal, so steigert der Körper die Eisenaufnahme aus der Nahrung. Manchmal reicht dies aber nicht aus, dann werden die Reserven in den Eisenspeichern angebrochen. Wird kein oder zu wenig Eisen nachgeliefert, leeren sich diese Speicher und es kommt zu einem Eisenmangel, der sich in den folgenden Symptome äußern kann:
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Konzentrationsmangel, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen
  • Blässe, eingerissene Mundwinkel, brüchige Haare und Nägel
  • verminderte Leistungs- und Lernfähigkeit, Kälteüberempfindlichkeit, Herzrasen, Luftnot
  • geschwächtes Immunsystem
  • Depressionsähnliche Symptome, Restless-Legs-Syndrom (= Syndrom der unruhigen Beine), Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS)
  • Blutarmut (Anämie)


Weitere Risikogruppen

Auch Vegetarier und Veganer oder Menschen, die sich nicht ausgewogen ernähren, sind mögliche Risikogruppen. Denn bei einer unausgewogenen, eisenarmen Ernährung besteht das Risiko, dass der Körper die täglich benötigten ca. 1-2mg Eisen nicht aus der Nahrung erhält. Auch dann muss er auf seine Eisenreserven zurückgreifen und leert diese zunehmend.
Leistungssportler, Kinder und Jugendliche im Wachstum, Schwangere und stillende Mütter sind ebenfalls gefährdet, denn sie haben einen erhöhten Eisenbedarf. Aber auch ältere Menschen leiden aufgrund von Störungen im Magen-Darm-Trakt oder eine allgemein verminderte Nahrungsaufnahme häufig unter einem Eisenmangel.
Darmerkrankungen
Es gibt jedoch noch viele weitere Ursachen für einen Eisenmangel. Hierzu zählen z.B. Krebserkrankungen oder bestimmte chronische Krankheiten, die einen Einfluss auf den Eisenhaushalt haben. Aber auch bei einem Magenbypass gilt es, auf die Eisenversorgung zu achten, da hierbei nicht nur der Magen sondern auch der vordere Teil des Dünndarms (der Zwölffingerdarm) betroffen ist, über den das Eisen hauptsächlich aufgenommen wird. Der Arzt sollte auch den Status der anderen Spurenelemente und Vitamine überprüfen, denn zum Beispiel Folsäure- oder Vitamin-B12-Mangel können in Kombination mit dem Eisenmangel auftreten. Es gibt sogar bakterielleInfektionen (z.B. Helicobacter pylori), die als Ursache in Frage kommen können. Daher ist eine genaue Untersuchung durch den Arzt vor Therapiebeginn eines Eisenmangels sehr wichtig, um mögliche Nebenerkrankungen auszuschließen bzw. zu erkennen und zu therapieren.

Mittwoch, 26. November 2014

Bereits 47 Tote"Schwarzer Tod": Die Pest grassiert weiter auf Madagaskar


http://www.focus.de/…/als-epidemie-anzusehen-die-seuche-auf…
Wer den "Medicus" http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Medicus_%28Film%29
 gelesen oder den Film gesehen hat, der weiß es: 
Es sind die miserablen hygienischen Zustände, die die Pest machen. Jetzt wollen sie wohl bald einen neuen Impfstoff einsetzen? Sagt es Euren Bekannten auf Madagaskar: sie sollen Chlordioxidwasser nehmen. Da ist es zunächst völlig egal, ob man das Wasser mit TwinOxide -0,3%-Solution, MMS oder CUW behandelt. Es muss nur getan werden. Für die Politiker habe ich nur das Wort: " Gott vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!"

( w.st.)


http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/reisemedizin/bereits-47-tote-schwarzer-tod-die-pest-grassiert-weiter-auf-madagaskar_id_4299125.html


http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/reisemedizin/bereits-47-tote-schwarzer-tod-die-pest-grassiert-weiter-auf-madagaskar_id_4299125.html

Bereits 47 Tote"Schwarzer Tod": Die Pest grassiert weiter auf Madagaskar

Dienstag, 25.11.2014, 06:37



Nach dem Ausbruch der Pest auf Madagaskar befürchtet die WHO, dass sich die tödliche Infektionskrankheit weiter auf der Insel ausbreitet. Seit August zählte die WHO 47 Todesopfer, weit hunderte infizierten sich. Nun gibt es erste Fälle in der Hauptstadt Antananarivo.

In Madagaskar ist die Pest nach offiziellen Angaben weiter auf dem Vormarsch und bedroht die Hauptstadt Antananarivo. Seit Jahresbeginn gebe es138 Verdachtsfälle und 47 Pestopfer, teilte das Gesundheitsministerium am Montag mit. Die Zahl der Toten drohe in den kommenden Monaten weiter zu steigen.
In Antananarivo starb einer von insgesamt zwei registrierten Infizierten. Die Behörden verstärkten inzwischen ihre Maßnahmen zur Eindämmung der Pest. 200 Haushalte seien "desinfiziert" worden, sagte der Generalsekretär des Gesundheitsministeriums, Philemon Tafangy. Wer Kontakt mit Infizierten gehabt habe, bekommeAntibiotika. "Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und des schwachen Gesundheitssystems besteht ein hohes Risiko einer schneller Verbreitung", teilte die WHO in Genf mit.

Ohne Behandlung droht fast immer der Tod

Symptome der Lungenpest sind hohes Fieber,Kopfschmerzen, Atemnot, Husten und schwarz-blutiger Auswurf. Später entwickelt sich ein Lungenödem und es kommt zum Kreislaufversagen. Unbehandelt verläuft die Krankheit fast immer tödlich. Die Krankheit tritt in verschiedenen Formen auf: Die Beulenpest wird durch einen Floh, die Lungenpest wird mit der Atemluft von Mensch zu Mensch übertragen.
Die Lage in Madagaskar, der Inselrepublik vor der ostafrikanischen Küste, scheint besonders bedrohlich, weil die Flöhe dort gegen viele Insektizide resistent seien, teilte die Weltgesundheitsbehörde WHO mit. Zudem droht den Betroffenen die Ausgrenzung. So berichtete die Familie einer jungen Frau, die in einem Elendsviertel außerhalb der Hauptstadt der Krankheit erlag, sie werde von der Nachbarschaft stigmatisiert.

Jährlich 1000 bis 2000 Pestfälle

Bei der Pest handelt es sich um eine hochansteckende bakterielle Infektionskrankheit. Im Mittelalter fielen dem "Schwarzer Tod" in Europa mehr als 25 Millionen Menschen zum Opfer. Häufigste Form ist die Beulenpest, die mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie einer Entzündung der Lymphknoten im Leistenbereich einhergeht. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch.

Dienstag, 25. November 2014

Vegetarians healthy but unhappy: study



Das ist sicherlich sehr interessant. Die Forscher haben nun auch eine weitere Quelle der Angst und Depressionen entdeckt. Sie wollten es wohl so haben.
Kein Wort über die Bedeutung des Wassers für das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden.
Kein Wort über eine bedarfsgerechte Ernährung. Mangelernährung führt zu Funktionsstörungen. Das ist gut bekannt.
Solche Funktionsstörungen konnte ich auch selbst bei mir beobachten. Die Ursachen fand ich dann mit Hilfe einer bioenergetischen Zellanalyse.
Ich bin zwar kein Veganer, fühle mich aber gegenwärtig richtig gut. Da muss ich also etwas richtig machen.
w.st. 2014-11-25


Vegetarians healthy but unhappy: study
Tomatoes.

AUSTRALIAN vegetarians might be healthier than meat-eaters but they are unhappier and more prone to mental health disorders, new research suggests.
THE Alere Wellness Index shows vegetarians drink and smoke less and are more physically active than their carnivorous counterparts.
But they are also more likely to have depression and anxiety disorders, according to the Index made up of scores for nutrition, fitness, smoking, alcohol, psychological wellbeing, body mass and medical conditions.
Dr John Lang, who developed the wellness index for preventive healthcare company Alere, says the adoption of a vegetarian diet can sometimes follow the onset of mental disorders.
"So the diet isn't the cause but rather the symptom," he said.
"If you think of people that are committed to being a vegetarian it's a fairly significant commitment and it picks up people at the fringe of the obsessive-compulsive spectrum."
The study, which is based on 50,000 surveys a year conducted by Roy Morgan Research, also shows vegetarians are less optimistic about the future, with 28 per cent more likely to suffer panic attacks and anxiety disorders.
They are also 18 per cent more likely to suffer from depression than the general population.
In 2012, a German study of more than 4000 vegetarians and meat-eaters linked vegetarianism with higher rates of depression and anxiety.
An analysis of the respective ages at adoption of a vegetarian diet and onset of a mental disorder showed that the adoption of the vegetarian diet tends to follow the onset of mental disorders, they concluded.
But the good news for vegetarians is that they have the highest nutrition scores - with 105.9 points compared to 100.7 points for meat-eaters.
Vegetarian Victoria president Mark Doneddu said he's never felt happier since giving up meat.
"I've been a vegetarian for about 22 years and vegan for the last 18 of those," he said.
He switched from a meat-heavy diet to a vegetarian diet for health reasons.
"I used to get a lot of back pain, asthma and allergies but not anymore.
"And I've felt a lot healthier and happier generally since I've been a vegetarian.
"Certainly, when you have less pain you tend to feel happier and that's the case for me.

"I've got more energy as well, I can now run on the beach, which I couldn't do when I was younger."

Dienstag, 11. November 2014

Bill Gates: "Wir sollten aus Ebola lernen"

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bill-Gates-Wir-sollten-aus-Ebola-lernen-2452023.html


11.11.2014 19:17

Bill Gates: "Wir sollten aus Ebola lernen"

Meldung vorlesen und MP3-Download
Bill Gates
Bill und Melinda Gates kämpfen mit ihrer Stiftung unter anderem gegen die Ebola-Epidemie. Schwere Seuchen, die die Menschheit bedrohen, hält der Microsoft-Gründer auch in Zukunft für realistisch.
Bill Gates (59) hat wenig Zeit. Eingezwängt zwischen Terminen bei der Kanzlerin und dem Entwicklungsminister gibt der Microsoft-Gründer und Vorsitzende derGates-Stiftung Auskunft über die Pläne der weltgrößten Gesundheitsstiftung – und über den Kampf gegen Ebola. Fünf Tage, fünf europäische Städte bereist er, um vor allem für die weltweite Allianz zur Entwicklung von Impfstoffen (GAVI) neues Geld loszueisen. Von Deutschland als Gastgeber des kommendem G7-Gipfels erhofft er sich besondere Unterstützung.
Bill und Melinda Gates stehen gemeinsam mit Warren Buffet der US-Stiftung vor, die über gut 40 Milliarden Dollar Stiftungsvermögen verfügt. Förderschwerpunkte sind weltweite Gesundheit, Entwicklung sowie nationale Förderprogramme in den USA. 2013 flossen Fördergelder in Höhe von 4,3 Milliarden Dollar. Manche Kritiker bemängeln die Nähe der Stiftung zur Pharmaindustrie und mangelnde finanzielle Transparenz.
Bill Gates im Interview
In Afrika sterben mehr als eine halbe Million Menschen jährlich an Malaria. Derzeit erstarren wir vor Ebola. Ist das der richtige Fokus?
Bill Gates: Sie haben recht, mehr als 650 000 Menschen sterben an Malaria. Das ist anhaltendes Problem, das wir lösen müssen. Aber Ebola ist ein Notfall, weil die Krankheit nicht nur viele Menschen tötet, sondern sich auch in viele andere Länder ausbreiten kann. In den betroffenen Ländern liegen die Gesundheitssysteme am Boden. Und so sterben nicht nur Menschen an Ebola, sondern auch an Malaria und anderen Krankheiten, Mütter sterben während der Geburt. Deshalb müssen wir in Liberia, Sierra Leone und Guinea mit aller Kraft eingreifen. Der Schlüssel dazu ist, Leuten beizubringen, die Körper der Erkrankten oder Gestorbenen nicht zu berühren. Wenn wir die Kapazität und den Ruf der Behandlungszentren verbessern, so dass Menschen dorthin gehen, bevor sie sehr krank und ansteckend sind, ist das der Weg.
Die Stiftung gab 50 Millionen Dollar zum Kampf gegen Ebola, was tut sie damit konkret?
Gates: Wir haben Mitarbeiter nach Liberia und Sierra Leone geschickt. Aber am meisten fließt in die Bereitstellung von Hilfsmitteln, etwa spezielle kühlende Schutzanzüge, in die Medikamenten- und Impfstoffentwicklung. Wir haben gerade mobile Bluttransfusionseinheiten eingeflogen, weil wir sehen, dass sich Menschen nach Transfusionen schneller erholen.
Tun die westlichen Länder genug?
Gates: Die Epidemie erinnert uns daran, dass die Gesundheitsbedingungen in den armen Ländern oft sehr schwierig sind, und dass, wenn wir den armen Ländern nicht helfen, auch eine weltweite Bedrohung entstehen kann. In Sachen globaler Gesundheit spielt Deutschland eine immer stärkere Rolle. Es hat seinen Beitrag zum Global Fund gegen HIV, Malaria und Tuberkulose signifikant erhöht. Und wir sprechen darüber, welchen zusätzlichen Beitrag Deutschland leisten könnte, damit Impfstoffe, wie sie reiche Kinder bekommen, auch zu den ärmsten Kindern gelangen.
Was zeigt uns die Ebola-Tragödie für die Zukunft?
Gates: Wir hatten ja noch Glück, denn wenn Ebola leichter übertragbar wäre, würde es sich auch viel weiter ausbreiten. Und es besteht kein Zweifel, dass irgendwann in den nächsten 20 Jahren eine solche Epidemie auftauchen wird. Wir sollten aus Ebola lernen: ob wir zu langsam waren, ob wir die richtigen Werkzeuge nutzen, ob wir die Daten aufmerksam beobachtet haben. Dann sollten wir nach vorne gucken. Und sehen, wo wir etwas besser machen können, wenn ein ganz großes Ding auf uns zukommt.
Gates bei Merkel: Vorsorge in armen Ländern schützt auch uns
Gates dankte Dienstag bei einem Gespräch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) der Bundesregierung für die aktive Rolle Deutschlands bei Gesundheitsprogrammen in armen Ländern. Merkel ist die Schirmherrin der Geberkonferenz der Globalen Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (Gavi) am 27. Januar in Berlin. Gavi hat bereits 440 Millionen Kinder in Entwicklungsländern geimpft und so zum Rückgang der Kindersterblichkeit beigetragen. Die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung ist derzeit der wichtigste private Geldgeber von Gavi.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sagte nach einem Gespräch mit Gates: "Wir planen, unsere Unterstützung für Gavi auf 40 Millionen Euro jährlich zu erhöhen – vorausgesetzt der Bundestag stimmt zu.[i] Gates solle sein Anliegen doch bitte bei seinem anschließenden Treffen mit Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) überzeugend vortragen.
In diesem Jahr sind für die Unterstützung der Initiative im Bundeshaushalt 38 Millionen Euro vorgesehen. 2013 hatte die Bundesregierung 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zusammen mit bilateralen Hilfszusagen für Impfkampagnen in Ostafrika will Müller bis 2020 knapp 500 Millionen Euro für Projekte einplanen, die von Gavi durchgeführt werden. (Andrea Barthélémy, dpa) / (jk) 

Montag, 10. November 2014

HHMI -- Life Cycle of Malaria Parasite in Human Host



HHMI -- Life Cycle of Malaria Parasite in Human Host







This amazing animation, developed with support from the Howard Hughes Medical Institute, shows exactly what happens when a malaria-carrying mosquito bites a human host. The parasite enters the bloodstream, multiplies in the liver cells, and is then released back into the bloodstream, where it infects and destroys red blood cells.

Donnerstag, 6. November 2014

Venezuela: Dengue-Fieber, Malaria und Chikungunya weiter auf dem Vormarsch

http://www.shortnews.de/id/1118389/venezuela-dengue-fieber-malaria-und-chikungunya-weiter-auf-dem-vormarsch

Venezuela: Dengue-Fieber, Malaria und Chikungunya weiter auf dem Vormarsch

[Bild: Venezuela: Dengue-Fieber, Malaria und Chikungunya weiter auf dem Vormarsch]

Laut José Félix Oletta, dem ehemaligen Minister für Gesundheit, herrscht in Venezuela die zweit schlimmste Epidemie seit 25 Jahren. Offiziell gibt es mehr als 150.000 Personen, die an den Krankheiten Dengue-Fieber, Malaria und Chikungunya leiden. 

Dabei handelt es sich um die offiziellen Zahlen, die Dunkelziffer dürfte um einiges höher liegen. Laut Oletta gibt es mehr 1,2 Millionen Menschen mit Fieberepisoden und Infektionen, deren Ursache allerdings nicht genau geklärt worden konnte. 

Zwischen Januar und dem 25. Oktober 2014 konnte bei 71.620 Menschen Malaria diagnostiziert, bei 71.007 das Dengue-Fieber und bei 9.831 Menschen das Chikungunya-Virus. Und ist die Expansionsphase bei den drei Krankheiten noch nicht beendet.


Montag, 3. November 2014

"Bill Gates ist rücksichtslos"

http://www.medico.de/themen/gesundheit/dokumente/gates-foundation-und-gesundheit/4663/

"Bill Gates ist rücksichtslos"

Warum die Microsoft-Milliarden nicht nur helfen, sondern auch Abhängigkeiten verlängern

Der Microsoft-Gründer setzt sich wie kaum ein anderer Unternehmer für die Armen ein. Der britische Mediziner David McCoy kritisiert das Engagement trotzdem: Die Gates- Stiftung wurde gegründet, um Macht auszuüben, sagt er im Interview mit Kathrin Hartmann.
Herr McCoy, die Bill & Melinda Gates Foundation ist die weltweit bekannteste philanthropische Stiftung. Sie unterstützt die Bekämpfung von Krankheiten in armen Ländern, die Entwicklung von Impfstoffen und landwirtschaftliche Programme zur Bekämpfung von Hunger. Sie gehören zu den wenigen Medizinern, die das kritisieren. Warum?
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Stiftung nicht nur eine Wohltätigkeitsorganisation ist, sondern Einfluss auf Politik, Forschung und selbst journalistische Berichterstattung hat. Mit einem Stiftungsvermögen von 29,3 Milliarden Euro und einem ähnlich großen Betrag, den Warren Buffett der Stiftung für die Zukunft zugesagt hat, ist sie extrem mächtig. Ich sehe Probleme in der Gestaltung und Herangehensweise dieser Programme und darin, dass die Stiftung keine Rechenschaft ablegen muss.
Sie haben 1000 Förderungen für Gesundheitsprogramme im Wert von fast neun Milliarden Dollar untersucht, die die Stiftung zwischen 1998 und 2007 gewährt hat. Wie lautet Ihr Ergebnis?
Die Stiftung unterstützt eine breite Auswahl von Organisationen und wirkt durch sie. Dazu gehören die Weltgesundheitsorganisation (WHO), große Gesundheitspartnerschaften zwischen der öffentlichen Hand und Unternehmen wie Global Fund oder der Globalen Allianz für Impfstoffe (GAVI), internationale Nichtregierungsorganisationen, Forschungsinstitute und führende Universitäten in den USA und Europa, die zu globaler Gesundheit arbeiten. Die Stiftung unterstützt sogar die Weltbank. Sie konzentriert ihren Einfluss und ihr Geld auf wenige ausgewählte Technologien und Krankheiten, insbesondere HIV, Tuberkulose, Malaria und solche, gegen die man impfen kann.
Und das ist schlecht?
Sicher ist es gut, mehr Geld für Impfungen und die Behandlung dieser Krankheiten in armen Ländern zu haben. Aber dieses Geld wurde nicht immer effizient und kostensparend eingesetzt. Vor allem zu Beginn, Anfang der 2000er-Jahre, hat die Konzentration von Global Fund und GAVI auf Impfungen und nur drei Krankheiten dazu beigetragen, dass andere dringende Probleme vernachlässigt wurden. Gesundheitssysteme in armen Ländern müssen sich um viele wichtige Dinge gleichzeitig kümmern: Behandlung von Krankheiten, Vermeidung von Krankheiten durch falsche Ernährung, Zugang zu sauberem Wasser, Ausbildung von Ärzten und Krankenpflegern, Verbesserung von Informationssystemen. Wenn externe Kräfte wie die Gates- Stiftung Programme finanzieren, die sich nur auf wenige Krankheiten oder Technologien konzentrieren, kann das Gesundheitssystem insgesamt Schaden nehmen.
Aber muss sich eine Stiftung nicht auf einzelne Aspekte konzentrieren?
Stellen Sie sich vor, Sie leiten eine Schule in einer armen Gemeinde. Es kommt ein Finanzier mit einer Menge Geld – aber nur für Mathe und Physik. Er muss die Wirkung nachweisen, also bringt er Experten von außen, die der Schule helfen, die Prüfungsergebnisse in Mathe und Physik zu verbessern. Er besteht sogar darauf, dass Mathe- und Physiklehrer besser bezahlt werden. Aber Sie haben keine Ahnung, wie lange diese Unterstützung anhält. Das passierte mit Gesundheitssystemen, als solche eng gefassten Programme durch externe Organe wie Gates’ Stiftung initiiert und finanziert wurden. Das ist besonders problematisch, da die Strukturanpassungen der 80er- und 90er-Jahre, wegen der arme Länder zum Schuldenerlass öffentliche Investitionen zurückfahren mussten, Gesundheitssysteme und öffentliche Dienstleistungen bereits geschädigt hatten.
In einem Werbespot anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Global Fund feierten Prominente wie Bono, Bill Clinton und Bill Gates, dass das Programm 8,7 Millionen Leben gerettet habe. Stimmt diese Zahl?
Sie ist übertrieben. Der Global Fund hat eher drei bis vier Millionen Leben gerettet. Für wichtiger halte ich aber die Botschaft der Werbung, dass Reiche den Armen helfen. Demgegenüber steht die Tatsache, dass das Vermögen aus illegalen Finanzströmen, die aus Afrika herausgehen, um ein Vielfaches höher ist als die Summe der Hilfsgelder, die Afrika erhält. Ein Großteil landet auf Firmen- oder Privatkonten der Elite, oft genug in Steueroasen.
Unbestritten ist aber doch, dass Menschen gerettet werden.
Schnell reagieren, Leben retten und gleichzeitig institutionelle Kapazitäten aufzubauen, das ist die größte Herausforderung im globalen Gesundheitssektor. Wir dürfen aber nicht die Ursachen von Armut, Mangelernährung und Krankheiten vernachlässigen. Sonst bleiben die Armen dauerhaft von Hilfe abhängig. „Leben retten“, das ist ein mächtiges rhetorisches Instrument, um Probleme zu entpolitisieren: „Wir retten hier Leben. Stört uns nicht mit politischen Fragen oder euren Bedenken zu Gerechtigkeit, ökonomischen Entwicklungen, Selbstbestimmung oder Umweltverträglichkeit.“
Helfen globale öffentlich-private Programme zwischen Staaten und Unternehmen wie der Global Fund und GAVI nicht?
Wir sind heute viel besser in der Lage, Menschen unter Armutsbedingungen am Leben zu halten. Aber der Klimawandel, Ressourcenkonflikte und Resistenzen gegen Antibiotika können die Verbesserungen, die in den vergangenen 15 Jahren in armen Ländern erreicht wurden, rückgängig machen. Wir haben etwa eine höhere Lebenserwartung von Menschen mit HIV in Afrika. Die Lehre daraus sollte nicht sein, dass wir immer Medikamente für neue Krankheiten finden, sondern dass Menschen vor neuen Bedrohungen geschützt werden müssen – durch Ernährungssicherheit, Bildung, sauberes Wasser, Beschäftigung und demokratische Institutionen. Bill Gates’ Fokus auf Charity und Technologie enthält kein Bekenntnis zu sozialer Gerechtigkeit und nachhaltiger Entwicklung. Er stellt auch nicht das Wirtschaftssystem in Frage, das Vermögen von unten nach oben verteilt.
Befürworter halten dagegen, dass Bill Gates Wohlstand zurückgibt und seine unternehmerischen Fähigkeiten dafür einsetzt, den Armen zu helfen.
Er gibt kein Geld zurück. Es bleibt unter seiner Kontrolle, wie er es einsetzt. Ich möchte den Blick aufs große Ganze lenken, dessen Teil die Stiftung ist: den Zusammenhang zwischen dem immensen Reichtum und der Verarmung. Dass exzessives und konzentriertes Vermögen das Ergebnis einer fairen und effizienten wirtschaftlichen Entwicklung ist und den Armen durch den sogenannten Trickle-Down- Effekt hilft – es also von oben nach unten durchsickert –, das ist ein Mythos, den auch die Gates Foundation verbreitet. Charity ist oft ein Akt der Großzügigkeit. Aber sie kann auch das Macht- und Abhängigkeitsverhältnis zwischen Reichen und Armen verstärken oder dazu benutzt werden, ungerechte, undemokratische oder repressive Strukturen zu erhalten.
Mit einem Privatvermögen von 56 Milliarden Euro ist Bill Gates der reichste Mann der Welt. Einige sagen, sein Vermögen sei verdient, weil er ein Genie ist.
Manchmal sage ich meinen Studenten, sie sollen sich eine Welt ohne Bill Gates vorstellen. Würden wir Laptops, Textverarbeitungsprogramme und Internet haben? Es dauert nicht lange, bis sie sich fragen, wieso eine Person so viel privates Vermögen mit einer Entwicklung gemacht hat, die sowieso passiert wäre. Gates’ Vermögen beruht nicht so sehr auf seiner Intelligenz oder seiner Genialität, sondern auf seinem rücksichtslosen Geschäftssinn, der ihm erlaubt hat, einen Markt zu monopolisieren und Steuervermeidung zu maximieren.
Die Gates Foundation unterhält Partnerschaften mit Pharmakonzer- nen wie Novartis, Glaxo Smith Kline, Sanofi und Merck. Auch das kritisieren Sie. Warum?
Es gibt eine Menge Marktversagen im Pharma-Sektor, das zu exorbitanten Gewinnen und ineffzienter Forschung mit zu vielen Interessenskonflikten führt. Das schadet der Allgemeinheit. Der Schlüssel liegt im System der geistigen Eigentumsrechte, das Gates mit aufgebaut hat, als er noch bei Microsoft war. Seine Stiftung arbeitet eng mit der Pharma-Industrie zusammen. Es sollte besser erforscht werden, wie viel privates und öffentliches Geld so in die Entwicklung von Medikamenten und Impfungen fließt, die dann privatisiert und gewinnbringend auf einem wettbewerbsverzerrten Markt verkauft werden.
Das Stiftungsvermögen rührt auch aus Kapitalanlagen in Unternehmen wie Monsanto, Coca Cola, McDonald’s und Shell. Wie verträgt sich das mit dem Anspruch, die Gesundheit zu fördern?
Dass die Stiftung keine Ethik- und Nachhaltigkeitsstandards in ihrer Investitionspolitik hat, ist unbegreiflich und falsch. Sie ist zum Beispiel nicht nur ein großer Anteilseigner von Coca Cola, sondern bewirbt den Konzern als Beispiel für effektive und gute Unternehmensführung. Dabei ist der Beitrag von Coca Cola zu massenhaftem Übergewicht, die Geschäftspraktik und die Auswirkung der Fabriken auf lokale Gemeinschaften fragwürdig. Mit ihrer Anlagenpolitik legitimiert die Gates Foundation Akteure und Gesetze, die nicht legitimiert gehören. Dazu kommt, dass ein großer Teil des Stiftungsvermögens auf Steuerbefreiung beruht. Die Öffentlichkeit hat einen Anspruch darauf, zu erfahren, wie das Geld verwendet wird.
In Deutschland unterstützt die Gates Foundation mit 20 Millionen Euro privat-öffentliche Entwicklungspartnerschaften, zu denen Firmen wie BASF, Bayer und Syngenta gehören. Voraussetzung war, dass die deutsche Regierung dafür weitere 20 Millionen Euro aus dem Topf der Entwicklungshilfe in diese Partnerschaften investiert.
Partnerschaften sind im Prinzip gut. Aber viele ermöglichen und legitimieren den Zugriff von Unternehmen auf den öffentlichen Sektor. Nehmen wir den Einfluss multinationaler Konzerne innerhalb des Transatlantischen Handelsabkommens. Das sind weniger Verhandlungen zwischen den USA und der Europäischen Union, als zwischen Interessensgruppen aus Industrie, Finanzsektor und der Allgemeinheit. Wir wollen nicht, dass Milliardäre, Banken und Konzerne die Politik bei Finanzmarktregulierung und Umweltgesetzen beeinflussen. Warum sollte das für Landwirtschafts- und Gesundheitsprogramme in Ordnung sein?
Dennoch gibt es im Gesundheitssektor wenig Kritik an dem Einfluss der Stiftung. Ist das vorauseilender Gehorsam, um an Fördermittel der Stiftung zu kommen?
Geballtes Vermögen und Macht kaufen nicht nur Einfluss, sondern auch Zustimmung, Selbstzensur und Gruppendenken. Bevor ich anfing, zur Gates Foundation zu forschen, wurde ich gewarnt, dass das meiner Karriere schaden könnte. Aber nachdem meine Studie im Medizinjournal The Lancet veröffentlicht wurde, bestätigten viele, dass die Stiftung einen zu großen Einfluss hat und ein Klima schafft, in dem sich Gesundheitsexperten weigern, ihr zu widersprechen.
Warum engagiert sich Bill Gates – profitiert er persönlich davon?
Die Stiftung wurde nicht gegründet, um Geld zu machen. Aber sie ist ein Mittel, um Macht und Einfluss auszuüben. Bill Gates nennt sich einen „ungeduldigen Optimisten“. Aber ich finde, dass seine Hoffnungen konservativ und unambitioniert sind. Ich will eine gerechte Entwicklung – nicht nur Charity. Ich bin hier der ungeduldige Optimist. Dennoch: Es scheint ihm ernst zu sein, Gutes für die Armen tun zu wollen. Deshalb würde ich mit ihm gerne öffentlich diskutieren.
Worüber wollen Sie sprechen?
Darüber, dass Technologie nur ein Teil jeder Lösung sein kann. Ich würde mit ihm über die Unzulänglichkeit des Systems geistiger Eigentumsrechte sprechen und ihn auffordern, sich für Banken-, Buchführungs- und Steuerreformen einzusetzen, die unterbinden würden, dass hunderte Milliarden Dollar auf illegalem Weg Afrika verlassen. Über Handels- und Investitionsabkommen, von denen Investoren und Großkonzerne profitieren und unter denen Menschen und Umwelt leiden. Ich würde ihn fragen, ob er das geringe Vermögen des einen Prozent ökonomisch und ethisch begründen kann und ob das erbärmliche Gehalt hunderttausender Krankenschwestern und Lehrer weltweit gerechtfertigt ist. Mir würde noch viel einfallen. Wir könnten stundenlang diskutieren.
Das Interview führte Kathrin Hartmann. Erschienen in der Zeitschrift Enorm (3/2014).

Bill Gates spendet 500 Millionen Dollar für Kampf gegen Infektionen

http://www.rp-online.de/panorama/ausland/bill-gates-spendet-500-millionen-dollar-fuer-kampf-gegen-malaria-aid-1.4640751

 | 07.20 Uhr
Hilfe für Entwicklungsländer 
Bill Gates spendet 500 Millionen Dollar für Kampf gegen Infektionen
Das sind die zehn reichsten Amerikaner 2014
Das sind die zehn reichsten Amerikaner 2014
Die Stiftung des Microsoft-Gründers Bill Gates spendet 500 Millionen Dollar (knapp 400 Millionen Euro) für den Kampf gegen gefährliche Infektionskrankheiten in den Entwicklungsländern. Bereits im September hatte die Gates-Stiftung 50 Millionen Dollar für den Kampf gegen Ebola in Westafrika zur Verfügung gestellt.
Seine Stiftung wolle damit vor allem gegen "Malaria, Lungenentzündung, Durchfallerkrankungen" und weitere Infektionen kämpfen, erklärte Gates am Sonntag beim Jahrestreffen der US-Gesellschaft für Tropenmedizin in New Orleans.
Die Ebola-Epidemie sei ein "kritischer Moment" in der Geschichte der globalen Gesundheit, erklärte Gates. Sie habe gezeigt, dass es umso wichtiger sei, mit "stärkeren Anstrengungen" Bedrohungen durch gefährliche Krankheiten wie Malaria und dem Denguefieber einen Schritt voraus zu sein.
Gates bezeichnete vor allem die zunehmende Resistenz gegen Malaria-Medikamente in Südostasien als Problem. Ein Teil seiner Gelder geht demnach in die Forschung an einem besseren Impfstoff.
Quelle: AFP

Sonntag, 2. November 2014

Die WHO, die Pandemie und Ebola

Die WHO, die Pandemie und Ebola

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO = World Health Organization) erhielt 2009 für seine Abkürzung eine neue Bezeichnung: WHO = World Hystery Organization (Welt-Hysterie-Organisation). Denn sie hatte eine Pandemie ausgerufen, die keine war, sondern nur eine durch Neudefinitionen auf dem Reißbrett erzeugte Bedrohung, die die Pharmaindustrie für ihre eigenen Zwecke ausnutzen konnte (Bezahlte Pharmaindustrie für Panik vor Schweinegrippe?).
Diese Maßnahme brachte der Organisation viel Kritik und nachhaltiges Misstrauen ein, worüber sie sich aber nicht sonderlich zu kümmern schien. Jetzt bei der Ebola-Epidemie in Afrika kommt es zu der logischen Fortsetzung dieser Misere. Der Grund dafür ist denkbar einfach: Es hat sich nichts geändert, weder an der Denkweise und dem Verhalten der WHO, noch an den Ursachen für dieses Verhalten.
Ich hatte seinerzeit zu diesem “Chaos” einige Artikel verfasst:
Aber das scheint ja noch gar nichts gewesen zu sein.

Jenseits von Afrika

Unlängst nahm „Frontal21“ Stellung zur WHO und der Ebola-Epidemie in Afrika.
Beitrag von Frontal 21: WHO versagt bei EBOLA
Hier erfahren wir, dass ein kleines Biotech-Unternehmen aus Duisburg einen Ebola-Schnelltest entwickelt hat, der in nur vier Stunden in der Lage ist, eine Infektion nachzuweisen. Das wären fast ideale diagnostische Bedingungen für ein Gebiet, in dem es eine Epidemie gibt. Mit Hilfe eines solchen Tests könnte man effektiv die Infizierten von den noch Gesunden trennen und so ein Umgreifen der Infektion verhindern. Eigentlich ein Produkt, mit dem man offene Scheunentore einrennt. Nicht so bei der WHO. Der Duisburger Unternehmer bot seinen Test bei der WHO an wie lauwarmes Bier. Er wurde nicht einmal zur Kenntnis genommen.
Da nur die WHO bestimmt, was in Krisengebieten an medizinischer Hilfe zum Einsatz kommt, muss auch ein noch so vielversprechendes Präparat oder Produkt von ihr abgesegnet werden. Auf der anderen Seite hören wir immer häufiger, dass die WHO viel zu spät oder überhaupt unangemessen auf die Krise im Epidemie-Gebiet reagiert. Grund für diese Art der „Sorglosigkeit“ ist angeblich ein gewaltiger Finanzmangel. Denn der letzte 2-Jahreshaushalt zeigt ein Budget, dass für Krisenbedarf um über 50 Prozent gekürzt wurde.
Den Grund für diese Kürzungen erfahren wir von Dr. Wodarg, einem Arzt und ehemaligen Europapolitiker: Die Mitgliedsstaaten zahlen zu wenig oder teilweise überhaupt keine Beiträge an die WHO. Kein Wunder also, wenn sich die WHO-Verantwortlichen schon seit geraumer Zeit nach zahlungskräftigen Sponsoren umschauen. Und hier treten die Pharmafirmen auf den Plan. Damit wären wir wieder bei der Pandemie 2010. Denn die Pharmafirmen zahlen zwar, wollen
aber natürlich mitbestimmen, wie und wo das Geld zum Einsatz kommt. Dr. Wodarg formuliert das so, dass die Pharmafirmen die WHO benutzen, um ihre Marketingstrategien mit der WHO gemeinsam durchzusetzen.
Damit sieht es so aus, als ob die WHO mehr oder weniger von der Pharmaindustrie abhängig geworden ist. Zumindest gibt der aktuelle WHO-Haushaltsplan allen Grund für diese Vermutung. Denn der sagt, dass der WHO rund 4 Milliarden US-Dollar zur Verfügung stehen, wovon aber über 3 Milliarden von „Spendern“ kommen, die sich nicht einfach nur so von ihrem Geld trennen.
Wer sind die edlen Spender? Auf der Liste der „Wohltäter“ der WHO stehen Namen wie Bayer AG, Merck, Novartis, GlaxoSmithKline und so weiter. Letztere hatten 2010 während der Schweinegrippe mit Hilfe der WHO ein glänzendes Geschäft gemacht (nähere Ausführungen dazu siehe oben gelistete Links). Aber nicht nur für Glaxo war die erfundene Pandemie ein Segen. Insgesamt hatte die Pharmaindustrie über 18 Milliarden Dollar für eine erfundene Epidemie einkassiert. Wie konnte das geschehen, wo doch alle so sehr an dem Wohlergehen der gesamten Menschheit interessiert sind?
Frontal21 gibt Auskunft: Die Leute, die seinerzeit bei der Schweinegrippe die Entscheidungen beeinflussten, hatten ausgezeichnete Kontakte zur Pharmawelt. Ein gewisser Klaus Stöhr, jahrelanger Kopf der „Grippe-Taskforce“ der WHO, wechselte nach erfolgreicher Pandemie zu Novartis. Albert Osterhaus war der Impfstoff-Experte der WHO und war damals und ist bis heute der Vorsitzende der ESWI (Europäische Gesellschaft für Grippe-Experten), eine Runde, die von der Pharmaindustrie finanziert wird. Außerdem scheint er Anteile an einer Firma zu besitzen, die damals die Impfstoffe gegen die Schweinegrippe herstellte. Darum geriet auch er in die Kritik, aus wirtschaftlichem Eigeninteresse Angst und Panik vor der Schweinegrippe geschürt zu haben. Immerhin beschloss damals der niederländische Gesundheitsrat, „Osterhaus kein Stimmrecht als Regierungsberater für den Umgang mit dem H1N1-Virus zu erteilen“.
Dann gibt es noch den Finnen Juhani Eskola, der laut WHO ebenfalls ihr Impfexperte ist und Millionenhilfen von der Pharmaindustrie für seine Arbeit kassierte. Die WHO-Webseite über ihn scheut sich überhaupt nicht, ihn als „Senior Vice President “ bei Aventis Pasteur (heute Sanofi Pasteur) aufzuführen (von 2002 bis 2003) und somit die Verquickung nur zu offensichtlich zu machen.
Diese Verflechtungen waren dann mit ein Grund, warum Dr. Wodarg damals den Vorwurf von Korruption innerhalb der WHO auf den Tisch brachte. Die WHO reagierte sofort, indem sie ein selbstbeweihräucherndes Gutachten erstellen ließ, dass sie von allen Vorwürfen dieser Art freisprach. Laut Dr. Wodarg hat sie sich mit einer solchen Aktion mehr geschadet als genützt. Denn es hat sich bislang nichts verändert innerhalb der WHO, weder bei deren Strukturen, noch bei der Finanzierung. Da ist so ein „Gutachten“ nichts als ein Feigenblatt, dass zudem auch noch durchsichtig ist.
Die WHO - Die Pandmie und EBOLA
Der Brite Paul Flynn schlägt in die gleiche Kerbe. Er hatte 2010 die Untersuchung zu den Korruptionsvorwürfen geleitet. Er behauptet bis heute, dass die WHO von der Pharmaindustrie „beeinflusst“ wird. Er sagt: „Meiner Meinung nach ist sie (die WHO) auch heute noch exzessiv beeinflusst von der Pharmaindustrie, die sehr geschickt bei der Manipulation von Gesundheitsausgaben vorgeht, zugunsten eigener finanzieller Interessen.“
Und diese „geschickten Manipulationen“ machten sich in der Folge dann für die Pharmafirmen bezahlt. Rinderwahn, SARS-Epidemie, Vogel- und Schweinegrippe und andere planetarische Horrorszenarien der WHO-Regisseure waren so gut wie immer begleitet von exzessiven Verkäufen von Medikamenten gegen die gerade gängigen Epidemien – tolle Geschäfte für die Pharmafirmen. Die WHO, von den Pharmas finanziell unterstützt, hatte ihren Teil dazu beigetragen, dass die
gespendeten Gelder x-fach wieder bei den gütigen Sponsoren zurückflossen.
Jetzt kann man sich auch langsam die Frage beantworten, warum ein kleiner Duisburger Biotech-Laden mit einer tollen Erfindung bei der WHO keine Beachtung findet. Die WHO will Geld sehen und keine Erfindungen, die ihr kein Geld einbringen. Frontal21 bringt ein weiteres Beispiel, wo gute Ideen und Erfindungen auf der Strecke bleiben,weil die WHO als oberste Begutachterfirma andere Interessen als die der Weltgesundheit hat:
Prof. Wolfgang Göhde hat ein Gerät zur Diagnostik von AIDS-Erkrankungen an der Universität Münster entwickelt (Bezahlbare HIV-Tests: Prof. Wolfgang Göhde entwickelte vor 45 Jahren in Münster die Fluorzytometrie-Technologie). Er gilt als der Erfinder dieser Technik und berät eine Firma mit einem weltweiten Marktanteil von 40 Prozent in diesem
Segment. Aber bis heute steht sein Verfahren auf der WHO-Anbieterliste mit dem Vermerk eingetragen: „Technik nicht durch entsprechende Studien überprüft“. Da die Technik inzwischen über 40 Jahre existiert und dementsprechend viele Studien dazu gibt – laut Prof. Göhde über 30 unabhängige Studien – klingt es fast wie ein Witz, wenn eine Organisation wie die WHO den aktuellen wissenschaftlichen Stand nicht zu kennen scheint. Eine Intervention seitens des Professors in Genf, dem Hauptsitz der WHO, wurde ähnlich beschieden wie die Anfrage des Duisburger Biotech-Unternehmens: Anfrage erst einmal ignorieren. Gerichtliches Vorgehen gegen diese fast verleumderische Aussage bezüglich der Zuverlässigkeit und Erprobtheit des Analyseverfahrens ist nur vergeudetet Zeit und Geld. Dies musste auch Prof. Göhde erfahren. Denn die WHO gilt als ein „extra-territoriales Unternehmen“ und ist somit per Gericht nicht zu belangen. Mit anderen Worten: Die können machen, was sie wollen. Da ist die Immunität von Abgeordneten schon fast eine juristische Zwangsjacke im Vergleich.
Da aber die Zertifizierung von Medikamenten oder Verfahren durch die WHO notwendig ist, um in einem Krisengebiet oder allgemein in Problemländern eingesetzt zu werden, bleiben alle diejenigen vor der Tür, die keinen WHO-Stempel tragen. So wurde dem Münsteraner Professor zu guter Letzt angeboten, sein Verfahren an Kindern auszuprobieren. (Schluck!) An Kindern? Die WHO? So etwas ist aus ethischen Gründen so gut wie nirgendwo denk- und machbar. Aber die
„außer-territoriale“ Wohltäterorganisation scheint damit keine Bedenken zu haben.
Prof. Göhde erzählt: Laut WHO sollte er Vergleichsstudien an Kindern aus Adis Abbeba und Bangkok durchführen, und das in den Laboren von Konkurrenzfirmen. Eine weitere Auflage war, dass er oder andere Vertreter der Universität oder der Firma, die er berät, nicht bei den Tests dabei sein durften. Eine weltfremdere Forderung bezüglich der Beurteilung von Testverfahren kann es kaum noch geben. Es ist nur zu deutlich, dass diese abstrusen  Anforderungen zu nichts anderem dienen, als das Verfahren von Prof. Göhde auf Eis zu legen und andere Verfahren von meist amerikanischen Firmen zu bevorzugen. Und das sind Firmen, die die Kassen der WHO klingeln lassen. Und wer wird dann von der WHO empfohlen? US-Firma Becton Dickinson Biosciences, die ein konkurrierendes Produkt führen, dass aber signifikant teurer ist als das Münsteranische.

Money, money, money

Aber warum soll sich ein Produkt durchsetzen, dass teurer ist als ein vergleichbares oder vielleicht sogar besseres Konkurrenzprodukt? Nehmen nicht die Leute lieber das preiswertere Produkt falls die Qualität stimmt beziehungsweise vergleichbar ist? Warum klappt das bei der WHO nicht?
Die Antwort kommt wieder von Dr. Wodarg: Die WHO verhätschelt gerne amerikanische Firmen, die sich darauf verlassen können, dass ihre Regierung bei der WHO Druck ausübt, wenn diese jene nicht bevorzugt. Spurt die WHO nicht in der Weise, wie die Amerikaner sich das wünschen, dann werden von der amerikanischen Regierung einfach keine Beiträge mehr bezahlt, und das über längere Zeiträume hinweg. Dieses Gebaren machte die WHO dann noch abhängiger von Zuwendungen von privaten Unternehmen beziehungsweise von der Zugeständnisbereitschaft gegenüber solchen Regierungen. Kein Wunder also, wenn teure amerikanische Produkte zertifiziert und vergleichbare preiswertere Produkte aus anderen Ländern ignoriert werden.
Und weil es nur ums Geld geht und die Pharmaindustrie an der Spitze der Geldmacher steht, gibt es nur deshalb eine Pandemie, weil reiche Nationen davon betroffen sind, wo es einiges einzusacken gilt. Ebola findet dagegen in Afrika statt, wo es nichts zu holen gibt. Da muss man als oberste Gesundheitsbehörde zumindest den Anschein wahren, höchst energisch gegen die Seuche vorzugehen, auch wenn der Erfolg immer noch auf sich warten lässt. Und wenn jemand auf den abwegigen Gedanken kommen könnte, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, wo die Pharmaindustrie beweisen könnte, dass sie es mit der Gesundheit ihrer Kunden ernst meint (der wird sogar von der Journaille belehrt), was für ein Idiot so einen Gedanken ausgebrütet haben muss.
Denn die Online-Ausgabe der „Zeit“ stellt sich schützend vor die Pharmaindustrie mit der Behauptung: „Eine Pharmafirma ist keine Hilfsorganisation“. Eine Pharmafirma ist den Gesetzen von „Angebot und Nachfrage“ unterworfen und muss somit das tun, was sie tut. Oder mit anderen Worten: Wer nur ans Geldmachen denkt, der denkt an nichts anderes als ans Geldmachen. Da kann man nichts machen. Arme Geldmacher, arme Pharmaindustrie, die an nichts anderes denken können. Ich hätte ja fast nichts dagegen, dass die Pharmas nur ans Geldmachen denken. Aber sie machen mehr als das. Sie schaffen Situationen, in denen sie mehr Geld verdienen als unter normalen Verhältnissen. Ich habe nichts dagegen, wenn man Leute von Ebola heilt oder von der Schweine- oder sonstiger Grippe und dafür auch gut bezahlt wird. Aber hier werden Szenarien geschaffen, wo der normale Mensch für nichts zur Kasse gebeten wird und möglicherweise unnötigerweise mit teuren Medikamenten versorgt wird, die ihm nicht helfen, sondern schaden. Hier werden Angebot und Nachfrage manipuliert zugunsten der „armen“ Pharmaindustrie.
Bei Ebola gibt es nichts zu holen, weshalb die Geldmacher sich auch vornehm zurückhalten und das Feld der zweiten Garde überlassen, den mittel- und kleinständigen Industriezweigen, für die dieses Feld genug Früchte zu tragen scheint. Und die WHO sorgt dafür, dass die Konkurrenz auf diesem kleinen Feld nicht allzu groß wird. Und da die betroffenen Staaten und erst recht deren Bewohner kein Geld für Anti-Ebola-Therapien haben, muss die Finanzierung von woanders kommen. Die WHO scheint keine Gelder hierfür zu haben, denn dreiviertel ihres Budgets kommt von der Pharmaindustrie und anderen Sponsoren, die bestimmen, was mit den drei Milliarden passiert.

Fazit

Weil es um viel Geld geht, werden wir noch lange von Ebola hören. Ich hatte befürchtet, dass es bei der WHO zu starken Interessenkonflikten kommt, aber dass es bereits so “schlimm” aussieht, hatte ich selbst in meinen Träumen nicht erwartet.
Letzte Frage: Wie könnte man die Forschung gegen Ebola forcieren? Antwort (vom britischen Tropenmediziner John Ashton): „Man würde Heilmittel finden, wenn Ebola nach London käme.“